Erstaunlich, dass der Cayenne doch wieder mit Dieselmotor angeboten wird, noch keine eineinhalb Monate nach dem spektakulär angekündigten Verbot. Allerdings nur in der alten Version. Verrückt, dass der in die Schlagzeilen wegen eines zu kleinen AdBlue-Tanks geriet. Vielleicht hat man ja auch den Porsche-Kunden/innen das Nachfüllen nicht zugetraut.

Nein, den Neuen gibt es noch nicht mit Dieselmotor. Den wird man jetzt wohl auf die schärfsten Euro-6-Normen trimmen. Nicht auszudenken, man könnte mit einem Cayenne nicht in die Stadt fahren. Erstaunlich ist, dass die CO₂-Emissionen beim jetzt kleinsten Benziner um ca. 20 g/km gesenkt werden konnten und damit nur noch ca. 30 g/km vom vorigen Diesel entfernt sind.

Vielleicht macht sich ein wenig der um zwei Punkte bessere c_W-Wert bemerkbar oder das schon in der Basisversion um 175 kg geringere Leergewicht, erstaunlich für ein Facelift. Doppelter Vorteil, wenn daran auch das Fahrwerk beteiligt ist. Beispiel: Die Bremszangen haben jeweils zwei Kolben weniger. Und das alles trotz etwas mehr Fahrzeuglänge und 100 Liter mehr Gepäckraum, eigenartigerweise nicht bei umgeklappten Rücksitzlehnen.

Was hat sich sonst noch getan im Zuge des Facelifts? Nun, man kann das Zugpferd der Marke, das vor dem Erscheinen des Macan sogar den ersten Platz in der Zulassungsstatistik einnahm, nur behutsam ummodeln. Also ist am Außendesign besonders das neue Heck mit durchgehendem Leuchtband und innen der deutlich besser gestylte Mittelteil einschließlich Konsole auffällig. 09/17