RSR, das ist eine Buchstabenkombination, die schon 1973 vorgestellt wird und bei einem der ersten Einsätze die 24 Stunden von Daytona gewinnt. Unten im Video sehen Sie den Zusammenbau eines luftgekühlten RSR-Exemplars.

Davon ist der Neuste weit entfernt. Auch Saugrohreinspritzung gibt es nicht mehr. Und jetzt hat man auch noch Motor und Getriebe vertauscht. Manche sagen, das nur, damit der riesige Diffusor genug Platz hat. Also eigentlich müsste er jetzt 'Boxster' oder besser noch 'Cayman RSR' heißen.

Natürlich spielt der Diffusor eine Rolle. Je länger und langsamer er Raum zur Fahrbahn hin freigibt, umso mehr wird der Staudruck unter der Vorderachse entlastet. Aber natürlich spielt die Gewichtsverteilung und damit z.B. der gleichmäßige Reifenverschleiß die Hauptrolle.

Aber er hat auch Herkömmliches zu bieten. So ist sein Ventiltrieb starr und er ist als einer der Letzten frei saugend, anders auch als die Konkurrenten von Ford, GM und Ferrari. Immerhin hat man trotz Beschränkungen im Reglement jetzt erstmals 375 kW (510 PS) bei deutlich über 8000/min erreicht. Allerdings schaffen Regeln für den Drehmomentverlauf eine Art Waffengleichheit zwischen Saug- und Turbo-Versionen.

Die Karosserie aus Kohlefaser ist ebenfalls verändert, lässt sich jetzt sehr schnell in Teilen demontieren. Die Lampen strahlen gelbes Licht aus, um ihn von den schnelleren Prototypen zu unterscheiden. Auch besitzt er Radar, was ihm diese auf dem Display im Lenkrad besser anzeigt.

Der Fahrersitz ist zur größeren Sicherheit bei Seitenaufprall etwas in die Mitte gerückt verankert, die Pedalerie veränderbar. Auch solche Rennwagen sind anscheinend richtige Kilometerfresser. 35.000 waren es schon und 140 Stunden in 19 Rennen werden es noch, erste wieder in Daytona, hoffentlich ähnlich erfolgreich. 11/16