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Porsche 911 GT 3



Leicht soll er sein, im Grunde renntauglich. Deshalb ist alles Abschraubbare aus Aluminium. Hart ist er, knochenhart. Hoch dreht er. Ist eben ein Sauger. Und aufgehorcht, es gibt ihn nur mit Doppelkupplung und sieben Gängen. Aber diese Kombination hat es in sich.

Man nimmt das etwas höhere Gewicht billigend in Kauf, weil die Beschleunigung mit dieser Art Getriebe zwar nicht grundsätzlich, aber in diesem Fall besser ist. Man sagt, vor etwa 30 Jahren hat man es schon einmal probiert, aber die Rechenkapazität sei nicht genügend groß gewesen.

Es geht exakt um das Zusammenspiel der beiden Kupplungen. Die eine geht auf und die andere gleichzeitig zu. Hier sind die Millisekunden verborgen, die man zwangsläufig mit der Handschaltung verschenkt. Allerdings ist für das superschnelle Zusammenspiel viel Rechenleistung nötig.

Sind beide gleichzeitig auch nur etwas zu lange offen, wird Beschleunigungszeit verschenkt. Allerdings tut gemeinsame Schließzeit dem Getriebe und den Kupplungen gar nicht gut und kann ebenfalls Zeit kosten. Vermutlich rechnet man bei Porsche alle möglichen Parameter mit ein, wie z.B. den Schlupf an den Rädern.

Zusätzlich kann man noch die sogenannte 'Blitzschaltung' wählen. Ob die dann endgültig den Verschleiß erhöht? Wenn nicht, könnte sie ja immer eingeschaltet bleiben. Zusätzlich kann man neuerdings an beiden Paddels gleichzeitig ziehen, um das Drehmoment z.B. zur Erhöhung der Seitenführung hinten schlagartig von den Antriebsrädern zu nehmen. Drückt man beide, ist es ebenso schnell wieder vorhanden.

Wie bei Rennfahrzeugen üblich, ist das Getriebe eng gestuft. Die Höchstgeschwindigkeit wird natürlich im höchsten Gang erreicht. Wäre es ein Schaltgetriebe, wäre ohne weiteres eine Menge Schaltarbeit angesagt. Weiter im Antriebsstrang befindet sich noch eine ebenfalls mit viel Rechenarbeit agierende Quersperre. Sogar die Motorlagerung ist in das dynamische Konzept mit einbezogen (Bild 7).

Mit dem herrlichen Motor hat Porsche allerdings zu Beginn das Pech, dass sich die Schrauben der speziellen Titanpleuel lösen können. Das Ergebnis: Sie durchschlagen den Motorblock und herausschleuderndes Motoröl setzt das Auto in Brand. In die noch heilen GT3 sind überall neue Motoren mit spezieller Verriegelung der Pleuelschrauben eingebaut. 12/14

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