Da erwartet man Langeweile ohne Ende, weil Audi raus ist, nur noch Toyota mit drei und Porsche mit zwei Autos in der LMP1-Klasse gegeneinander antreten. Erwartungsgemäß ist Toyota zunächst vorn, bis eines der drei Autos als erstes fast zwei Stunden lang repariert werden muss.

Auch einem der beiden Porsche geht es nicht gut, allerdings ist seine Reparatur in ca. einer Stunde erledigt. Dann mitten in der Nacht der Doppelschlag gegen Toyota mit dem Aus der beiden auf Platz 1 und 3 liegenden Fahrzeuge. Offensichtlich nützt eine zusätzlich elektrisch angetriebene Vorderachse nichts, um an die rettende Box zu kommen, wenn die Batterie nicht genügend Kapazität hat.

Das gilt auch für den 10 Stunden lang führenden Porsche. Mit zu wenig Öldruck bleibt er schließlich buchstäblich auf der Strecke. Plötzlich führen die LMP2-Fahrzeuge, denen der LMP1 ähnlich, aber mit Minderleistung und z.T. mit Amateurfahrern besetzt. Es kommt zu einer spannenden Aufholjagd des verbleibenden zweiten Porsches, die schließlich gelingt.

Auch in der Klasse GTE-Pro bleibt es bis zum Schluß spannend. Der Zweikampf zwischen Corvette und Aston Martin, dem ältesten Wagen im Feld, endet nach geglücktem Überholmanöver und Defekt der Corvette. Für Porsche ist es in der 84. Auflage des Klassikers der 19. Gesamtsieg. 06/17