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1959 Opel Kapitän P2



Die Nachkriegszeit ist in Deutschland von Entbehrungen und viel Fleiß gekennzeichnet. Aber eines ist sicher, wer lange Zeit schuftet, will auch irgendwann das Ergebnis seiner Arbeit sehen und vor allen Dingen zeigen. Es ist der Wagen des gehobenen Bürgertums nach dem Zweiten Weltkrieg. Er gehört dazu, wie der Urlaub in Italien und das Theaterabonnement. Dass er später gegen einen Mercedes getauscht wird und das Urlaubsziel nur noch mit dem Flieger erreichbar ist, steht auf einem anderen Blatt.

Schon zwischen 1950 und 1960 hat der Opel Kapitän ansehnliche Zulassungsraten gehabt. Jetzt, in neuer, und Respekt heischender Größe, würde er noch mehr zuschlagen, wären nicht andere auch an dem Sechszylinder-Kuchen interessiert.

Prestige können die Mercedes-Leute mit Sicherheit besser, wobei Sie diesmal sogar fast vorneweg mit der amerikanisch angehauchten Mode gehen. Mehr Leistung hat der 220 S ebenfalls, aber keiner bietet das Sechszylinder-Prestige zum Preis des Opel Kapitän. Und obwohl für ihn sportliche Fahrweise ein Fremdwort ist, vereinigt er doch alle möglichen anderen Annehmlichkeiten.

Er ist außen und innen groß, inzwischen gilt das auch für die hinteren Türen. Vorne können bei Bedarf sogar drei Erwachsene sitzen. Er ist für seine Größe spielend leicht zu fahren. Man braucht sich beim Schalten nicht allzusehr den Kopf zu zerbrechen, genießt die Polster und die angenehme Federung und wenn man aussteigt sagen die meisten Leute innerlich: Donnerwetter und meinen das Auto.









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