Man vermutet, der jetzige Qashqai müsse nur noch knapp 2 Jahre durchhalten, dann käme ein neuer. Ob für den dann zusammen mit dem Renault Kadjar überhaupt noch Allradantrieb angeboten wird? Dann wäre der Qashqai vielleicht auch beim Platzangebot und im Gepäckraum z.B. gegenüber dem Seat Ateca konkurrenzfähiger.

Wo der doch schon im heutigen Programm ein Mauerblümchen-Dasein hat. Nur in einem Diesel-Modell wird er ausschließlich mit Schaltgetriebe angeboten. Vermutlich ist er wenig begehrt, trotz seines keineswegs überhöhten Aufpreises von 2000 Euro.

Er würde seiner Funktion als Crossover noch gerechter. Das Facelift hat übrigens an der Motoren-Auswahl offensichtlich nichts geändert. Noch nicht einmal die besseren Leistungs- und Drehmomentwerte beim kleinsten Benziner vom Kadjar wurden übernommen.

Warum auch, der Qashqai verkauft sich gut, 2,3 Millionen mal in den 10 Jahren seiner Existenz allein in Europa. Und das trotz Konkurrenz von nahezu allen Massenherstellern, allein drei aus dem VW-Konzern. Gefertigt wird er übrigens in Großbritannien, das nur zum Thema: Brexit.

Ein Erfolgsmodell ändert man nicht so leicht. So beschränkt man sich auf das Übliche, verbindet die Scheinwerfer mit dem Kühlergrill, ändert Frontschürze und Heckleuchten und verweist im Übrigen auf den Innenraum. Der war allerdings auch schon vor diesem Facelift nicht schlecht gestylt.

Das bisweilen etwas hölzerne Ansprechverhalten des Fahrwerks wurde überarbeitet und zu den ohnehin schon reichlich vorhandenen Assistenten wird für Anfang 2018 eine Art Autonomes Fahren im Stau bis zu einer gewissen Geschwindigkeit versprochen. Wer sich für einen Qashqai interessiert, sollte sich beeilen und versuchen, das Vor-Facelift-Modell mit entsprechendem Rabatt zu ergattern. 05/17

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