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2013 Nissan Qashqai




Zunächst noch eine Bemerkung am Rande. Was bei Nissan auffällt, ist die intensive Werbung mit dem inzwischen viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel. Dazu muss man eine gewisse Kenntnis voraussetzen, nämlich dass Renault für den Motor des Red-Bull-Rennwagens verantwortlich zeichnet und Nissan im Prinzip Teil des Renault-Konzerns ist. Trotzdem seltsam, dass man Vettel so ein Stück weit entfernt vermarktet.

Kommen wir zu einem weiteren Erfolgstyp, diesmal aber von Nissan selbst. Für Deutsche scheint sein Name schwer auszusprechen zu sein, aber wenn es auch Englisch sprechenden Menschen viel leichter von der Zunge geht, es klingt doch fast bei jedem anders. Name hin oder her, wie kreiert man den Nachfolger eines Erfolgstyps? Man glättet eher und geht nicht zu viele Risiken ein.

Das steht der neuen Heckansicht nicht schlecht. Allerdings könnte man ketzerisch sagen, dass nach der Periode der zur A-Säule wandernden Scheinwerfer jetzt die Rückleuchten dran sind. Die haben beim Qashqai schon fast den Tankdeckel erreicht. Für die Verkehrssicherheit ist das eher von Vorteil, denn so ist der Wagen nachts besser von der Seite erkennbar.

Interessant auch das dritte Seitenfenster. Auf Augenhöhe des Fahrers/in hat das seitliche Fenster hinten die größte Ausdehnung. Wie gesagt, die Seitengestaltung ist ansonsten mit zwei vollkommen geraden Sicken konventionell. Nur über den hinteren Rädern baut sie eine gewisse Spannung auf, immerhin im Verbund mit den schon erwähnten Heckleuchten.

Ansonsten außer der gewachsenen Assistentenschar nicht viel Neues. Der Hersteller gibt 40 kg Mindergewicht bei fast 5 Zentimeter mehr Außenlänge an. Bei geänderten Ausstattungspaketen ist so etwas schwer nachprüfbar. Wir vermerken das hier, um irgendwann die ganzen Angaben zusammenzuzählen um zu sehen, ob nicht 0 kg Leergewicht herauskommt. Aber gemach, andere Hersteller geben da noch deutlich höhere Zahlen an.


Erstaunlich, wie der echte Allrad langsam wegoperationalisiert wird. Dies wird zumindest bei den Eröffnungsangeboten des Qashqai deutlich. Da gibt es ihn nur noch mit dem stärksten Diesel und Schaltgetriebe. Nissan spricht folgerichtig auch nur noch von einem Crossover, einem, der so tut als sei er ein Geländewagen. So schön die Entwicklung ist. Schade ist die Platzverschwendung für den Bauraum der Allrad- Variante.


Obwohl man ihn auf unseren Pfaden nicht braucht, ist er doch technisch interessant. Vom Quermotor abgeleitet, verteilt er über insgesamt sechs Lamellenkupplungen das Drehmoment nicht nur von vorn nach hinten, sondern auch von links nach rechts. Allerdings ist er so eingestellt, dass nicht mehr als 50 Prozent auf die Hinterachse wirken. Ein Fronttriebler auch im Allradmodus.

Die Motoren kommen von Renault. Und wer weiß, dass Renault auch mit Mercedes verbandelt ist, der greift, um sicher zu gehen, zum kleinsten Dieselmotor, den es exakt so auch in der neuen A-Klasse gibt. Er ist dort allerdings über 5.000 Euro (Basisversion) teuer und hat bei gleichem Drehmonent 1 kW weniger.

Sinnvoll schon, aber trotzdem erstaunlich ist, dass es die Allrad-Version nicht in Kombination mit dem Automatikgetriebe gibt. Auch die großen Dieselmotoren scheinen zu fehlen. Die können noch kommen, meinen Sie. Aber in der Regel werden Neulinge am Anfang doch eher mit Top-Ausstattung angeboten. Oder ob das schon die Angst vor künftigen CO2-Gesetzen ist?


Interessant ist der neue 1,6-L-Turbo mit Benzin-Direkteinspritzung, der Ende nächsten Jahres im Qashqai lieferbar sein wird. Es scheint, als ob der französische Motorenbauer so langsam den Anschluss an die neuere Motorenentwicklung wieder gewinnt, egal ob er nun die besten F1-Motoren (selbst) baut oder nicht.

7-Zoll-Touchscreen
Smartphone-Integration
Spracheingabe
Verkehrzeichen-Erkennung
Notbremsassistent
Spurhalteassistent
Totwinkelassistent
Müdigkeitserkennung
Umfangreiche Parksensorik

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass es sich beim neuen Qashqai um den Nachfolger eines Erfolgstyps gerade in Deutschland handelt, mit guten Allround-Eigenschaften und wegen bisher nur 20%- Allradanteil nun in entsprechend weniger von diesen Versionen angeboten. Preislich hält sich der Qashqai zurück, serviert sogar einen neuen Basis-Benziner. Allerdings ist er wegen des ungestümeren Verbrauchs dieser Motorart eher als Diesel empfehlenswert. 11/13

Design um eine Stufe verbessert




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