Vorgestellt haben wir den S 431 DT Doppeldecker als Pendant zu dem erst kürzlich eingestellten Konkurrenten von Neoplan (MAN), obwohl er nur optisch zur 500er-Reihe gehört und es ihn auch schon weit vor 2013 gegeben hat. Die beiden sind sich bei der Motorisierung, den Maßen und auch beim Preis denkbar ähnlich.
Unglaublich, wofür man das Untergeschoss außer für Passagiere alles brauchen kann. Bei zwei Fahrern/innen findet hier einer auf der Fernstrecke einen Schlafplatz. Man kann den Bus auch ohne Toilette bestellen, die deshalb auch nicht im Grundpreis enthalten ist.
Natürlich kann hier neben einem Bistro auch eine Bordküche eingebaut sein, die u.a. rund um einen längs angeordneten Tisch sitzende Gäste versorgt. Was ein Bus mit Hochboden nicht braucht ist das Niederflur- Prinzip für den unteren Gang, Erleichterung für die 2020 verpflichtend eingeführte Zugänglichkeit für Behinderte.
Gut, dass der Doppeldecker etwas kürzer ist als der längste 500er, denn in Sachen Gepäckraum hat er das Nachsehen. Da dürfte so mancher Heckkoffer gleich mit geordert werden. Ob dann und überhaupt der S 431 DT den sagenhaften Luftwiderstandswert von 0,33 erreicht, lassen wir offen. Vielleicht wird ja auch der 'kleinere' Reihen-Sechser noch stärker und treibt irgendwann sogar den ganz großen an.
Jedenfalls bemüht man sich allerorten, eine gewisse Einsparung auch bei Euro-6-Motoren nachzuweisen. Das betrifft sogar das billigere AdBlue, bei dem man die 5-Prozent-Grenze z.T. deutlich unterschritten haben will. Allein die Änderungen für das Erreichen dieser robusten NOX-Grenzen ist schon beim Öffnen des Motorraums (Bild 9) deutlich sichtbar. Haben Sie gewusst, dass z.B. durch Absenkung auf der Autobahn ein voll besetzter S515 auf unter 20 Liter/100km kommen kann? 12/14