1913 Mercedes Knight 25/65
Nein, ein großer Erfolg war den Knight-Modellen nicht beschieden. Sie werden ab ca. 1910 aufgrund der Patente eines gleichnamigen US-Amerikaners eingeführt. Man verspricht sich davon einen wesentlich
leiseren Motorlauf.
Es gibt halt keine schnatternden Ventile mehr und es entsteht ein relativ hohes Drehmoment bei relativ niedrigen Drehzahlen. Dafür ist der Motor nicht gerade für höhere Drehzahlen gemacht.
Ein Knight-Motor gehört zur Gruppe der sogenannten Hülsenschieber. Heißt: Es gibt im Prinzip zwei ineinander verschiebbare Zylinder, natürlich nur der innere als Laufbuchse. Statt einer Nockenwelle bei den
Ventilen werden diese von einer Steuerkurbelwelle verschoben.
Dadurch entstehen zur rechten Zeit öffnen- und wieder verschließbare Öffnungen in den Zylindern, durch die Gemisch ein- und Abgas austreten kann. Das Problem ist die schlechtere Abgabe der Wärme an das
Kühlmittel und die schwierige Schmierung.
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