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2014 Mercedes C-Produktion



Das hört sich ja wirklich gut an, wenn der Hersteller sagt, er habe von diesem Modell z.B. 7,5 Mio. Exemplare verkauft. Wer macht sich schon klar, dass die auch in dieser Zeit produziert worden sein müssen.

Diese Marge gilt z.B. für die C-Klasse. Schon öfter hatten Auto-Manager das Grundproblem des Verkaufs gründlich überwunden und wurden dann umgekehrt von langen Lieferzeiten unangenehm überrascht. Längst werden deshalb die sogenannten Brot-und-Butter- oder Weltautos nicht mehr nur in einem Werk gefertigt.

Bei der C-Klasse sind es deren vier: Bremen (D), Tuscaloosa (USA), Peking (China) und East London (Südafrika), wobei das Werk Bremen wohl die Steuerungsfunktion hat. Nach Angaben von Daimler belaufen sich die Investitionen dafür in den ersten zwei Jahren auf 2 Mill. Euro, etwa dem Doppelten eines Budgets für Weiterentwicklung eines Fahrzeugs.

So ist das im Leben. Hat man keinen Erfolg, legt sich die Unzufriedenheit wie Mehltau über einen. Hat man hingegen Erfolg, ist es auch nicht einfach. Da hat das Finish aller gefertigten Fahrzeuge z.T. eine Stufe höher zu sein. Und Unterschiede zwischen den Fertigungsstätten kann man sich im Prinzip auch nicht erlauben, obwohl man hier auch noch verschiedene Zulieferer hat.

Daimler beziffert die Zahl der für die neue C-Klasse geschulten Mitarbeiter aus dem Ausland auf 300. Neben dem Schulungszentrum in Bremen hat es noch eine Anlauffabrik in Sindelfingen gegeben. Es ist bei einer hälftigen Mischung aus Stahl und Aluminium vielleicht noch mehr Knowhow nötig als bei reiner Sortierung. Man beachtet von Modell zu Modell die Veränderungen am Fahrzeug, aber nicht die bei dessen Fertigung.

Interessant auch, wie sich das Werk in Bremen entwickelt hat. Es ist das ehemalige Borgward-Werk von 1938, dass nach dessen Konkurs von Hanomag übernommen wird. Mit dessen Übernahme kommt auch das Werk 1971 vollständig in die Hände von Mercedes, wo erst 1978 die Produktion beginnt. Es ist heute das zweitgrößte nach Sindelfingen. Wenn es im Jahr 2011 seine höchste Fertigungsrate erreicht hat und wir von ca. 250 Arbeitstagen ausgehen, dann hat während zweier Schichten in deutlich weniger als einer Minute ein Auto die Bänder verlassen.

Hier werden neben E-Coupes und -Cabriolets hauptsächlich C-Klassen produziert. Das Werk hat eine Fläche von 1,5 km². Wenn die quadratisch wäre, müsste man etwa 4 * 1,25 km = 5 km um sie herum laufen. Ein Drittel der Fläche ist bebaut. Mercedes gibt einen Bestand an Mitarbeitern/innen von etwa 12.500 an. 02/14










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