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1961 Mercedes Cabrio/Coupé





Für den wegen vier Mal soviel Handarbeit weit mehr als anderthalbfachen Preis erhält man etwas mehr Breite und die volle Länge der Limousine. Dabei ist es 'nur' verdelnde Handarbeit, denn der Wagen läuft in Sindelfingen gemeinsam mit der Limousine vom Band. Ein Riesen-Cabrio, mehr zum Dahinschweben als zum Rasen. Dazu die sprichwörtliche schwäbische Sicherheit (Bild 3 oben), außer, man treibt es zu toll und landet kopfüber. Obwohl die Dachholme beim Coupé stabiler sind als sie aussehen. Elegant ist der Wagen, wie aus einer fernen Zeit. Besonders, wenn er mit den durchgehend senkrechten Scheinwerfern der heimischen Serie daherkommt. Die Exportscheinwerfer sehen Sie oben im Bild 7. Die Heckflossen (pardon 'Peilstege') hat er abgelegt, man trauert ihnen nicht nach. Bald soll auch die Limousine (Bild ganz unten) das elegantere Heck erhalten.


Ein Jahr nach Einführung kommt die Getriebeautomatik. Sie hat noch nicht den Drehmomentwandler, der ohnehin bei Mercedes relativ spät kommen wird, sondern eine hydraulische Kupplung. Demnach braucht das Automatikgetriebe genau so viele Gänge wie die Handschaltung. Wer es nicht gewohnt ist und mit einem plumpen Gasfuß ausgestattet, empfindet die Arbeit des Wandlers als ruppig.


Lassen Sie uns von der Verarbeitung schwärmen. Schon das Stoffdach ist ein Meisterstück, das hinsichtlich Passform und Dämmung seinesgleichen sucht. Innen tritt bei den frühen Versionen neben dem Leder der Holzüberzug am Armaturenbrett hervor (Bilder unten). Allerdings hat er sich im Laufe der Zeit als etwas lichtempfindlich erwiesen. Neben dem Wohlfühlen kommt die Sicherheit mit der für 1961 schon recht frühen stabilen Fahrgastzelle und den Knautschzonen nicht zu kurz.

Der erste serienmäßige Mercedes mit Scheibenbremsen

Selten ist ein Cabrio geschlossen und offen so gleich gutaussehend wie dieses. Im Grunde ist es ein von der Limousine entkoppeltes Auto, obwohl die Fahrwerksmaße identisch sind. Sogar der Kühlergrill steht weniger steil im Wind. Insgesamt ist die Front nur auf den ersten, flüchtigen Blick identisch. Das etwas preiswertere Coupe hat ebenfalls ein ausgewogenes Verhältnis von Mittelbau und Überhängen. Dazu tragen auch die weniger weit herumgezogene Front- und die weiter herumgezogene Heckscheibe bei.

Gewisse Ideen aus dem Prototypen-Stadium sind uns erspart geblieben. Dazu zählt eine Front mit breiten Kühlergrill und trotzdem senkrechten Scheinwerfern und die jetzige Front mit dem voluminösen Heck der Limousine. Der Kühlergrill der Limousine ist geblieben, allerdings etwas tiefer angeordnet. Letztlich ist trotz gleichen Grundmaßen kein äußeres Blechteil der Limousine übernommen worden.








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