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  2014 Mercedes Future Truck 2025






Nein, den Autobahnpiloten wollen wir hier nicht noch einmal erklären. Sie finden hier genügend Information darüber. Vielleicht nur so viel zur Ergänzung: Man darf gespannt sein, wann so ein großer Truck autonom durch die Stadt fährt und z.B. mit Auflieger an engen Kreuzungen abbiegt, ohne die Ampelanlagen mitzunehmen.

Vorweg das zu Erwartende: Die beim Lkw raumgreifenden Spiegel sind verschwunden, ersetzt durch wirklich zierliche Kamera-Systeme. Lustig ist, dass Monitore im Spiegelformat in der gleichen Blickrichtung nur nach innen versetzt angeordnet sind. Insgesamt ist jetzt eine Rundum-Überwachung möglich, u.a. eine Warnung bei allem, was unter eine der Achsen geraten könnte.

Strahlen die LEDs z.B. bei abgeschaltetem Motor nicht durch die Karbonhaut, so wirkt er ziemlich unscheinbar, fast zierlich. Von außen sieht man ihm den deutlich vergrößerten Innenraum nicht an. Bei Fahrt erwacht auch das Exterieur zum Leben, mit Fahrer-Beteiligung weiß und bei autonomem Betrieb blau strahlend.

Offenbar geht man von einer künftigen Verlängerung der Front aus, was ein bis zwei Quadratmeter mehr Innenraum bedeutet. Durch die sanft gerundeten Formen wirkt es aber kaum größer. Die Pkw-ähnliche Breite der Fugen und die lichte Lackierung tun ein Übriges. Allerdings muss man sich an das Fehlen der 'Augen' bei einem Fahrzeug erst noch gewöhnen.

Schon von bisherigen Spitzen-Trucks (z.B. mit V8-Motor) ist man eine Ausstattung gewohnt, die der eines lederbesofaten Wohnzimmers nicht nachsteht. Im Future-Truck wird es leichter, beschwingter, mit mehr fließenden Linien. Ob dazu allerdings so eine Verbindung vom Boden zum Armaturenbrett im Holzdesign gehören sollte, wird sich in der rauen Wirklichkeit von Verkaufsgesprächen sicher rasch klären.



Es ist nicht ganz Wohnzimmer-Atmosphäre, die man in der Kabine des Future Trucks erzeugen will, obwohl an deren Rückseite Bilder hängen. Nein, sie zeigen keinen röhrenden Hirsch, sind vielmehr Monitore und gehören zum papierlosen Büro. Hier sollen dann Familienfotos ihren Platz haben, denn eines ist trotz Büro-Anmutung nicht gewünscht, dass sich der/die Fahrer/in während der (auch autonomen) Fahrt zu sehr nach hinten orientiert.

Man hat zwar den Sitz nach hinten gestellt und um 45 Grad in den Raum hinein gedreht, sowie einen im Armaturenbrett abnehmbaren Tablet-Rechner zur Hand genommen, muss aber trotzdem jederzeit bereit sein, das Kommando zu übernehmen, sonst steht die ganze Fuhre irgendwann leicht nach rechts versetzt auf der rechten Autobahn-Fahrspur still, nicht gerade zu unbekümmerten Gedanken einladend.

'Abfall'-Produkte des autonomen Fahrens und der Kameras statt Spiegel ist neben einer 360°-Umsicht der Blind-Spot Assistent, der nicht nur vor Verkehrsteilnehmer im toten Winkel sondern auch vor Hindernissen warnt, die eine Weiterfahrt behindern könnten. 10/14



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