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1886 Daimler Motorkutsche



Lösung


Mit Glührohr zur Zündung und 'Waschbenzin'

Damals leben die Menschen deutlich kürzer als heute. Deshalb ist es bedeutsam, dass Gottlieb Daimler schon 52 Jahre alt ist, als er seinen Lebenstraum verwirklicht hat, den leichten, schnell laufenden Verbrennungsmotor. Dieser läuft auf Ligroin, das für die Menschen eine völlig andere Funktion als die von Daimler zugedachte hat, es wird - ähnlich unserem heutigen Waschbenzin - zur Entfernung von Flecken und als Gummilöser verwendet. Bei dem neuen Motor wird aber nicht nur Gas durch Ligoin ersetzt, sondern auch die Zündung durch ein von außen erwärmtes Glührohr erreicht. Erfolgt diese allerdings vor OT, kann der Motor z.B. beim Anwerfen auch zurückschlagen. Kraftstoff und Zündungsart spielen später bei der Vergabe von Patenten eine wichtige Rolle.

Fast normale Kutsche mit Verbrennungsmotor

Die oben abgebildete 'Motorkutsche' hat Gottlieb Daimler als Kutsche bei der Wagenbaufabrik Wilhelm Wimpff & Sohn in Stuttgart bauen lassen, angeblich als Geburtstagsgeschenk für seine Frau. Die Maschinenfabrik Esslingen entnimmt dann die Deichsel und rüstet den Motor mit Riementrieb und machen die Vorderachse vom Kutschbock aus lenkbar. Obwohl der Zorn mancher Bürger und der Presse ihm zu schaffen machen und er auch die erbetene Erlaubnis für Probefahrten nicht erhält, fährt er trotzdem mit dem bis zu 18 km/h schnellen Gefährt. Die erste Fahrt geht historischen Büchern zufolge von Cannstadt nach Esslingen. Es ist nach dem ersten Motorrad auch erstes vierrädriges Motorfahrzeug der Welt.







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