Seit Ende der 50er Jahre arbeitet Mazda schon an dem Wankelmotor. Die Tatsache, dass der RX-8 in der Welt nicht mehr lieferbar ist, heißt noch lange nicht, dass man aufgegeben hat. In Japan kann man ihn immer noch als Neuwagen kaufen.
Der RX-7 ist auch so ein Beispiel für Weiterentwicklung. Als relativ harmloser Sportwagen mit mittlerer Leistung geboren, begeistert er durch günstige Preisgestaltung besonders in USA ein größeres Publikum. Vorteil hier: Man schaut nicht ganz so streng auf den Verbrauch.
Dann werden in Japan die Zügel gespannt. Neben einem neuen Fahrwerk mit Ersatz der hinteren Starrachse erhält der Motor etwas mehr Hubraum und vor allem einen exakt für zwei Kammern passenden Turbolader, öl- und wassergekühlt. Allerdings muss man noch weiter tüfteln, um dem Motor die endgültige Leistung zu entlocken.
In einem der Videos unten sehen Sie eine schnelle Runde der japanischen Version des RX-7, die nicht so unter der Abgasentgiftung leidet wie z.B. die europäische. Aber selbst diese kann sich im Kreis mehr als doppelt so teurer Boliden durchaus sehen lassen. Tester wundern sich über die Fahrleistungen, die allerdings mehr Einsatz als gewohnt von dem/der Faher/in erfordern.
Mechanische Geräuschentwicklung gering
Das liegt an der aerodynamischen Form und beim Beschleunigen am geringen Gewicht. Und weil ein Motor mit zwei Kammern immer leichter ausfällt als ein Acht- geschweige denn ein Zwölfzylinder, profitiert nicht nur das Leergewicht, sondern auch die Gewichtsverteilung. Immerhin hat ein japanischer Wankelmotor auch schon die 24 Stunden von Le Mans gewonnen.
Der da unten im Video hat ordentlich Dampf unter der Haube und sein Getriebe kommt dem Betrachter nicht hakelig vor. Auch von einem Turboloch spürt man nicht viel. Dazu müsste man schon im Auto sitzen. Am Ende wird auch nirgendwo gesagt, wie hoch denn jetzt der Verbrauch auf der wirklich schnellen Runde war, dürfte aber den der stärksten Boliden fast noch übertreffen. 08/14