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  Lanz



Friedrichshafen gehört zwar ursprünglich zu Baden und nicht zu Württemberg, kann aber trotzdem als Teil von Schwaben, genauer gesagt sogar Oberschwaben angesehen werden. Damit können die Mitglieder der aus Friedrichshafen stammenden Familie Lanz als wieder einmal typisch schwäbische Unternehmer angesehen werden.

Die Rede ist also von einer in Friedrichshafen alt eingesessenen Unternehmerfamilie, um die Mitte des 19. Jahrhunderts im Transportwesen engagiert. Pferdefuhrwerke sorgen für den Transport von Gütern bis zur Küste. Allerdings ist das auch genau die Zeit der ersten Eisenbahnen und die von Ulm aus nach Süden bildet eine so starke Konkurrenz, dass man den Firmensitz zunächst teilweise und später ganz nach Mannheim verlegt.

Für den Fortgang der Geschichte wichtig ist Heinrich Lanz, der 1859 zwar 21-jährig in das väterliche Unternehmen eintritt, aber mit seinem Import landwirtschaftlicher Maschinen aus Großbritannien eine eigene Teilfirma eröffnet. Nach 'freundschaftlicher' Trennung hat diese Firma durch Konstruktion und Bau von Lokomobilen, Dresch- und anderen landwirtschaftlichen Maschinen einen ungeheuren Aufstieg.


Zur Jahrhundertwende stellt Lanz sogar auf der Weltausstellung in Paris aus. Da hat er schon 10.000 Lokomobile gefertigt. Nach dem Tod von Heinrich Lanz 1905 führt der Sohn Dr. Karl Lanz das Unternehmen weiter, das bis 1909 während seines 50-jährigen Bestehens über eine halbe Million Maschinen ausgeliefert hat. 4000 Arbeiter sind auf einem Gelände von fast einem halben Quadratkilometer beschäftigt, ein Drittel des Geländes ist bebaut.

Der erste Schlepper mit 9 kW (12 PS) und Rohölmotor datiert aus dem Jahr 1909. Irgendwer im Werk muss in ihm eine Bulldogge gesehen haben und so ist der 'Lanz Bulldog' noch heute ein Begriff. Es ist der Beginn einer langen Fertigungsreihe mit dem sogenannten 'Glühkopfmotor'. Wir zählen ihn hier zu den Zweitakt-Dieselmotoren, ob wohl er mit allen möglichen Kraftstoffen betrieben werden kann.

Ihm eigen ist die Prozedur, erst den Glühkopf extern erwärmen zu müssen, bevor der Motor erfolgreich gestartet werden kann. 01/16


Wird fortgesetzt ...







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