Es gibt ihn mit GT- oder X-Line, letzterer 1.200 Euro teurer. Dafür ist das Fahrzeug 15 mm höhergelegt, hat überall Kunststoffblenden für die nun fehlenden Überdeckungen der Räder, vorn und hinten Unterfahrschutz. Außerdem stecken im Preis die induktive Aufladbarkeit des Smartphones, Parksensoren bzw. Kamera hinten und ein Begrenzer der Geschwindigkeit, bei GT-Line alles extra zu zahlen.

Außerdem gerät der Kaufpreis dann über den des VW up! GTI. Der hat deutlich mehr Leistung, ist dadurch in Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit überlegen. Sechs statt fünf Gänge zeichnen ihn aus, von den Maßen her ist er vergleichbar. Nur fehlt dem VW halt die siebenjährige Garantie des Kia. Testen Sie beim Vergleich die Ausstattungen und den Platz auf der Rücksitzbank.

Es ist der Motor aus den größeren Modellen, der den Kleinen so munter erscheinen lässt. Wer sparen will, tut dies mit dem kleineren Dreizylinder effektiver, obwohl der weder Turbo noch Direkteinspritzung hat. Vielleicht kommen durch die in der Regel höhere Beanspruchung auch die leicht negativen Schwingungseigenschaften dieser Motorbauart eher durch. Festzuhalten gilt, dass der Picanto durch den neuen Motor eine ganz andere Erscheinung darstellt.

Der Picanto mit GT-Line ist qua Farbgebung mehr auf Effekte aus, der X-Line z.B. wegen Kunststoffleisten unten an den Türen praxistauglicher. Schade für die Leute, die eigentlich eine Höherlegung und die damit verbundenen etwas stärkeren Bewegungen um die Längsachse nicht wollen. Da muss die Federung ein wenig härter zupacken. Ferner vollbringen auch die immer mit dem T-GDI verbundenen 45er Reifen kein Wunder an Eigenfederung. Aber wer das so will . . .06/18