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  Jaguar - Geschichte 4



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Der Unterschied beim Übergang auf den SS 1 ist erheblich. Immerhin baut die Firma auf den Rahmen einer braven Standard-Limousine eine fast coupeartige Karosserie, die bei der ersten Vorstellung 1931 Aufsehen erregt, wie übrigens viele andere der gleichen Firma nach ihr. Man glaubt es kaum, aber die Windschutzscheibe ist ziemlich exakt in der Mitte des Wagens angeordnet. Dahinter drängen sich vordere und Rücksitzbank, Kofferraum und Reserverad. Und was ist unter der ellenlangen Motorhaube? Nun ja, eigentlich ein Sechszylinder-Reihenmotor, aber der wirkt etwas verloren. Also im Grunde ist da viel Leerraum.

Jetzt werden zum ersten Mal die Tugenden der beginnenden Firma Jaguar sichtbar. Karosseriemäßig brilliant, unbedingt auffallend, von innen reich bestückt, in Antrieb und Fahrwerk etwas schwächlich, aber in jedem Fall zu einem bestechend günstigen Preis. Man kann sicher sein, dass an den (zugekauften) Schwächen in jedem Fall noch gearbeitet wird. Und das macht den Unterschied zu Swallow-Zeiten aus, es entsteht ein ernstzunehmender Automobil-Hersteller. Zu dem SS One gibt es übrigens noch den preiswerteren SS Two mit Vierzylinder und weniger auffälliger Karosserie.

Die Entwicklung hin zu einem regelrechten Autohersteller vollzieht sich in einer Zeit, in der man sich gerade vom Schock der Weltwirtschaftskrise zu erholen beginnt. Lyons fährt die kluge Werbestrategie der Neugierde, setzt viel Hoffnung in das teilweise Aufdecken des zu Präsentierenden. Endlich erscheinen neben dem SS One noch der SS Two, dessen Motor nur vier Zylinder hat und halb so viel Hubraum wie der One. Das erste, noch nicht besonders erfolgreiche Jahr benutzt Lyons, die Motoren so zu kräftigen, dass auch der Two immerhin 100 km/h schnell sein kann.

Es ist übrigens ein nach Lyons Vorgaben veränderter Unterbau der Standard Motor Company, die es zu diesem schon knapp 30 Jahre gibt. Die Buchstabenkombination 'SS' entsteht, weil sich William Loyns angeblich nicht mit Sir John Black, dem Chef von Standard einigen kann, ob dessen Firmenname mit übernommen wird. So einigt man sich auf die ersten beiden Buchstaben, was ja außer 'Swallow' alles mögliche heißen kann. Die aus der Zusammenarbeit entstehenden Fahrzeuge werden jedenfalls ein so großer Erfolg, dass 1932 die bisherige Fertigung der Spezialkarosserien endet.

Für beide Modelle gibt es leistungsstärkere Alternativen und die überlange Motorhaube des One wird auch etwas zurückgenommen. Es bleibt aber bei dem Effekt, dass die Wagen auf ungekürzten Limousinenrahmen aufgebaut werden, was der ebenfalls erscheinenden Cabrio-Variante des One ein imposantes Aussehen verleiht. Wichtig für die Jahre 1934/35 sind noch drei personelle Veränderungen. Der bisherige Teilhaber William Walmsley lässt sich ausbezahlen, wonach die Firma zur Aktiengesellschaft mutiert. Neu hinzu kommen der junge Ingenieur William Heynes und als Berater Harry Weslake, berühmt für sein Geschick bei der Konzeption eines Ventiltriebs.

Schon bald muss der Zylinderkopf des ehemaligen Standard-Motors aufgegeben werden. Für den SS 90 von 1935 ist er noch einmal etwas aufbereitet worden, aber nach nur wenigen Exemplaren dieses Typs erscheint mit einer Zusatzpause 1936 der SS 100 auf dem Markt. Die Zusatzzahlen solllen übrigens ab jetzt die erreichbare Höchstgeschwindigkeit in Meilen pro Stunde angeben, werden aber durchweg zu optimistisch sein. Mit den Bezeichnungen 'SS One 90' und 'SS One 100' geht es bis zum Jahr 1935, als der spätere Firmenname 'Jaguar' zunächst als Typenbezeichnung eingeführt wird. 07/13

Wird fortgesetzt ...




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