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Isuzu



1934 wird die Firma Isuzu gegründet als Gemeinschaftsunternehmen von Ishikawajima und der Lkw-Sparte von DAT (Vorläufer von Datsun). Torao Aramaki ist der begabte junge Ingenieur, der den ersten großen luftgekühlten Dieselmotor baut. Er wird 1970 Präsident der Isuzu Motor Company.

Rangreihe 1970
Toyota
Nissan
Toyo Kogyo (Mazda)
Isuzu

In der ansonsten im Aufwind befindlichen japanischen Autoindustrie ist Isuzu zwar der viergrößte, aber mit der besonderen Fokussierung auf das Lastwagengeschäft angesichts einer gewissen Sättigung in Japan selbst nicht mehr sehr erfolgreich unterwegs. Man fürchtet um die Auslastung der Fertigungskapazitäten.

Immer wieder durchgeführte Versuche, im Pkw-Bereich z.B. mit dem Lizenzbau des englischen Hillmann Minx und des rein japanischen Nachfolgers Bellel 2000 sind nicht sehr erfolgreich verlaufen. Daran kann auch das Stylimg von Giorgetto Giugiaro nichts ändern. Die 4,5 Meter lange Limousine mit vier Türen ist schwer verkäuflich.

Irgendwie scheint Isuzu nicht als Pkw-Hersteller anerkannt zu werden. Auch Versuche der Produktion solcher Wagen im Ausland scheitern. Man sucht die Fusion. Es gibt zwar eine mit Mitsubishi, aber dort ist man interessiert an einem Partner in USA, Chrysler. Wie inzwischen bekannt, gründet sich in dieser Zeit die Verbindung von Isuzu zu General Motors.

Die Amerikaner verspüren Lust auf den japanischen Markt. Dort direkt Fuß zu fassen, verwehrt ihnen das starke Ministerium für Internationalen Handel (Trade) und Industrie. So sind Fusionen mit japanischen Firmen die einzige Möglichkeit. Jedoch die zwischen GM und Isuzu wird zunächst durch das MITI verhindert.

Ein Jahr später kommt es doch zu einer Drittelbeteiligung von GM an Isuzu. Allerdings gilt wohl beinahe für die gesamte Folgezeit, dass die japanische Firma den Amerikanern wenig Glück gebracht hat. Auch dem Präsidenten Aramaki nicht, der kurz darauf durch seinen Vorgänger ersetzt wird.

An Versuchen, sich im Pkw-Bereich zu etablieren, hat es nicht gefehlt. Neben den eher etwas größeren Limousinen, Pickups und später Geländewagen gibt es durchaus Studien zum Thema Zweisitzer und Sportwagen, doch nichts davon durchstößt die Oberfläche. Was von 1974 bis 2000 in Erinnerung bleibt, ist der Gemini, ein äußerlich dem Opel Kadett (GM Chevette) ähnelnder Wagen mit allerdings eigenen Isuzu- Motoren.

In Europa (Deutschland) hört man von Isuzu, als ein Dieselmotor mit 1,6 Liter für den Corsa erscheint und der Rodeo-Verschnitt Frontera 1991 von Opel aus der Taufe gehoben wird. Ersteren stellt man deutlich über den Opel eigenen Dieselmotor und letzterer ist nach großen Anfangserfolgen nur deshalb im Verkauf schwächer geworden, weil er bei IBC-Vehicles nahe London zusammengezimmert wird.


Isuzu ist seit 2006 keine GM-Tochter mehr, also nicht erst in der Finanzkrise verkauft worden. Geringe Anteile besitzen jetzt Toyota und Mitsubishi. In Deutschland bietet Isuzu u.a. den D-Max an, ein als Pickup bzw. SUV getarnten, für große Anhängelasten offenbar gut geeignetes Zugpferd. Schauen Sie sich im Video unten den Vergleich zum VW Amarok an. 11/14








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