Die VFR gibt es seit 1985 und ihre Bauart wurde bis heute beibehalten. Dies gilt (fast) sogar auch für den Hubraum. So ist es ein Gebrauchsmotorrad geblieben, weniger für ausgesprochene Höchstleistung geeignet. Das zeigt auch der Drehmomentwert, der neben einer leichten Erhöhung jetzt bei weniger Drehzahl erreicht wird. Der seltene V-90°-Vierzylinder arbeitet nach dem VTEC-System, das ab einer bestimmten Drehzahl die Ventilsteuerung verändert. Dieser Umschaltpunkt war in der Vergangenheit des öfteren Grund für Kritik. Jetzt hat man ihn etwas nach oben verlagert und den Leistungsschub etwas abgeschwächt. Motorräder reagieren halt sehr empfindlich auf nicht kontinuierliche Leistungsabgabe beim Beschleunigen. Das liegt wohl an dem mittlerweile erreichten enormen Leistungsgewicht.
Zum Motor ist noch zu bemerken, dass er seit seiner Umstellung auf Direkteinspritzung immer schadstoffärmer geworden ist und momentan (2006) nach Euro 3 zertifiziert wird. Er verfügt über einen Katalysator mit Lambdaregelung und Sekundärluft-Einblasung.