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1972 Ford Granada
Mit diesem Auto betritt Ford technisches Neuland, sowohl bei der passiven Unfallverhütung im Bereich der Karosserieentwicklung, als auch bei der aktiven für das Fahrwerk. Schon an der Vorderachse wird nicht mehr die
bekannte Mc-Pherson-Konstruktion, sondern ein doppelter Querlenker verwendet, der an einem Fahrschemel
befestigt ist. Hinten werden jetzt Schräglenker eingesetzt, wodurch sich die ungefederten Massen deutlich verringern.
Alles deutet bei diesem Fahrzeug auf Konkurrenz zur damals vorhandenen Oberklasse hin. Dazu kommt die von Ford seit jeher bekannte reiche Motorenpalette. Mit 'Consul' und 'Granada' stehen zwei Varianten zur
Verfügung. In dieser Klasse noch unüblich, wird ein Kombi angeboten. Aber das Publikum akzeptiert Ford nur als Hersteller preisgünstiger Sechszylinder. Außerdem fehlen die schon in dieser Zeit üblichen Diesel-
Varianten. So bleibt den neuen Modellen der große Erfolg versagt, was wie immer in der Automobilindustrie einen deutlich hektischeren Kurswechsel zur Folge hat. Das Engagement in der Oberklasse wird schließlich mit
dem Scorpio beendet.
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