Es ist ab 1965 'nur' ein Ford Transit, als Kastenwagen besser bekannt denn als Kleinbus oder gar Pritschenwagen. Der ist ein sogenannter Kurzhauber mit Motor vorn, Hinterradantrieb und relativ einfachem Fahrwerk. Zwar nicht in Deutschland, aber in Europa ist er Marktführer.

Ab 1974 sind auch Ford-eigene Dieselmotoren erhältlich. Die Front ist seit 1986 aerodynamisch optimiert. 2000 kommt die erstmalige Möglichkeit in diesem Segment, zwischen Front- und Hinterradantrieb zu wählen, Ab 2007 gibt es ihn sogar mit Allrad. Die leichten Fronttriebler bis eine Tonne Nutzlast werden 2012 ausgegliedert unter dem Beinamen 'Custom'.

Nach den bisherigen Innovationswellen ist die Frage nach einem PlugIn-Hybrid berechtigt, der kommt 2019 und steigert noch den Ruf des Transit Custom als das meistverkaufte Nutzfahrzeug von Ford Europa. Die von 2,2 auf 2,0 Liter reduzierten Dieselmotoren gibt es allerdings schon seit 2016. Die drei Leistungsstufen wurden beibehalten.

Es gibt ihn mit zwei Radständen und zwei Höhen bis zu 1.450 kg Nutzlast. Von der Kritik am Fahrwerk des frühen Transit dürfte wenig übrig geblieben sein. Kombi-Modelle mit Pkw- Zulassung können sogar mit einer Luftfederung für die Hinterachse ausgestattet werden.

Der neue Transit Custom verfügt über eine intelligente Geschwindigkeitsanpassung. Das ist in seiner Klasse schon einmalig. Den anderen Autofahren/innen würde es aber fast noch mehr helfen, wenn für alle in diesem Segment auch noch eine ebenso intelligente Abstandsanpassung verfügbar und immer aktiviert wäre.

Aber Spaß beiseite, das veränderte Interieur ist schon einer Erwähnung wert (Bilder unten). Besonders die komfortable Sprachbedienung einschließlich SYNC 3 samt optionalem 8-Zoll-Touchscreen, natürlich auch Apple CarPlay und Android Auto.