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Ford - Geschichte 3



Henry Ford beginnt das neue Jahr 1901 mit Überlegungen zum Bau eines Racing Cars. Er ist zwar eher der Typ, der bei Technik die Dauerbelastung schätzt, aber offensichtlich sieht er sich gezwungen, für seine künftigen Pläne die Überlegenheit seiner Konstruktionen bei Rennen zu beweisen, ein Verfahren, dass sich im Automobilbau bis heute bewährt.

Hatte sein Quadricycle schon große Zylinder, die Konkurrenten haben größere. 1901 gibt es ein Rennen in Grosse Point, einer freien Landschaft nahe Detroit, die eigentlich nur als Urlaubsreservat genutzt wird. Natürlich ist die Nähe eine Chance für Ford und so bereitet er sich mit seinem Freizeit-Team auf dieses Rennen vor. Er hat sein Quadricycle verkauft und baut ein neues. So viel Mühe man sich mit tollen Konstruktionsdetails wie z.B. Zündkerzen mit Porzellan-Isolatoren auch gibt, an die Leistungen der Konkurrenten kommt man nicht heran.

Zum Glück bleibt von dreien wegen Teilnahme an einem anderen Rennen und Maschinenschaden nur einer übrig. Der heißt 'Winton', hat zuvor sogar noch eindrucksvoll den Meilenrekord erhöht und damit die beginnende Überlegenheit des Verbrennungsmotors gegenüber Dampf- und Elektroantrieb gezeigt. Eigentlich hat Ford gegen ihn keine Chance.

Warum er trotzdem gewonnen hat? Vielleicht weil sein Konkurrent wegen etwa doppelter Leistung zu übermütig war und seinen Motor vermutlich bei dem vorherigen Rekord ruiniert hat. Jedenfalls holt das Ford'sche Quadricycle die anfänglichen Verluste auf und erhält alle Ehren eines Sieges, obwohl der doch hauptsächlich auf dem Defekt des Gegners beruht. So ist das eben in diesen Kindertagen des Automobils. Hinzu kommt natürlich ein Bonus für den Einheimischen. 08/13








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