Die Verantwortung für das Design hat von Aristide Faccioli zu Giovanni Enrico und John Henry gewechselt, der Stil der Fahrzeuge komplett verändert. Man strebt jetzt die obere Mittelklasse an, ziemlich rasch für eine gerade erst knapp 3 Jahre bestehende Firma.

Kopieren scheint erlaubt bei Agnelli, der mehr und mehr in der Firma die Leitung übernimmt. Auf dieses Konto darf wahrscheinlich der Übergang auf die Bienenwaben bei der Kühlung verbucht werden. Der viel größere Motor bestand aus zwei miteinander verbundenen Reihen-Zweizylindern.

Die Turiner Alleinvertretung von Fiat sorgte gleichzeitig mit dem Verkauf für die erste Teilnahme von Fiat am Renngeschehen. Tunen bestand damals hauptsächlich aus Vergrößerung des Hubraums. Der stieg bei gleicher Grundkonstruktion auf gewaltige 6,4 Liter.

Dazu war der Hub auf 120 und die Bohrung auf 160 mm erhöht worden, was die Leistung auf über 22 kW (30 PS) trieb. Bei der Drehzahl blieb es bei 1200/min, was eine andere Übersetzung zur Höchstgeschwindigkeit von nunmehr 90 km/h erforderte.

Da stecken schon die ersten Hinweise für die raschen Erfolge drin. Und obwohl der Radstand auf 2,3 m vergrößert wurde, reduzierte man das Gewicht auf ca. die Hälfte. Offensichtlich trugen die Rennerfolge sehr zum Verkaufserfolg bei.

Der Fahrer war ein gewisser Vincenzo Lancia, der später als Automobilhersteller in Erscheinung trat. Fiat hingegen produzierte schon im Jahr 1902 über 100 Fahrzeuge. Damals allgemein üblich und später von Fiat gepflegt waren auch Sonderkarosserien, wie z.B. Lieferwagen.