Eines vorweg: Das erste Video zeigt diesmal eine Besonderheit, die man in der Computergrafik schon länger als 'Morphing'. Im einfachsten Fall gibt man dem Programm nur das erste und letzte Bild und es macht daraus eine Verwandlung. Wie viele Bilder Renault eingegeben hat, wissen wir nicht. Jedenfalls ist es gut gelungen und eine augenfällige Möglichkeit, die Veränderungen am neuen Duster zu zeigen.

Noch eine gute Nachricht: Wer glaubt, dass ein preissensitives Auto auch ein besonders preiswertes Facelift erhält, sieht sich hier getäuscht. Von außen ist neben den Heckleuchten die Front doch ziemlich verändert. Neuer Grill und Scheinwerfer mit dreigeteilten LED-Tagfahrlicht stehn ihm gut. Es ist sogar die Frontscheibe in ihrer Neigung verändert worden. Ob dieser auffällige Unterfahrschutz Kratzer besser verdaut als dunkler Kunststoff?

Alte Leiden wurden beseitigt: Die Fensterheber können jetzt von Bedienelementen in den Türen aus bedient werden und die Hupe von der Mitte des Lenkrads aus. Eine Automatik ist lieferbar, sogar als Doppelkupplungsgetriebe mit wenn überhaupt kaum merklichem Mehrverbrauch.

Nachteile: Ja, die gibt es. Nein, Hartplastik kann man in dieser Preiskategorie nicht anprangern, aber sehr wohl das tiefsitzende Display mit den beiden unglücklichen Lüftungsdüsen darüber. Auch ist die Automatik nur mit dem stärksten Diesel und nicht mit Allradantrieb kombinierbar. Überhaupt bleibt der Wagen nur bedingt preiswert, wenn man in die Kiste der Extras greift. 08/17