Die wichtigste Nachricht zuerst, der Preis ist geblieben. Dafür gibt es jetzt ESP und Seiten-Airbag serienmäßig. Der Erfolg gibt Dacia Recht. In vier Jahren wurden 1 Mio. Duster verkauft. Natürlich bekommt man für den Preis nicht die modernste Technik. Da ist z.B. der veraltete 1,6L-Benziner im Paket, während der neue, wesentlich leistungsfähigere und gleichzeitig sparsamere glatte 4.400 Euro mehr kostet.

Der Basispreis hat also offensichtlich die Funktion, die Leute in die Verkaufsstelle zu kriegen. Bei dem Aufpreis lohnt es sich finanziell sogar, bei nicht zu vielen Kilometern im Jahr den Basismotor zu nehmen. Schade ist das nur für die Umwelt. Erstaunlich, dass sogar der kleinste Diesel den Unterschied auf 3400 Euro verkürzt.

Ganz fair ist dieser Vergleich nicht, weil an den fabelhaften neuen Turbo-Benziner noch ein Ausstattungspaket geknüpft ist. Aber wer ihn unbedingt haben will, wird die genannten Preise bezahlen müssen. Natürlich gelten alle genannten Preise nur für die zweiradgetriebene Ausstattung. 1.900 Euro kostet der zusätzliche Heckantrieb.

Neben weniger wahrnehmbaren Änderungen an der Front und den Scheinwerfern taucht im Innenraum jetzt ein Bildschirm auf. Er ist in der Mitte des Armaturenbretts leider viel zu tief angeordnet. Typischer Fall von Entwicklungskosten einsparen. Da war das vorher gegen Aufpreis erhältliche Navi auf dem Armaturenbrett fast noch besser. Und die Spiegelverstellung ist auch geblieben.

Die letzteren beiden Punkte können Sie ruhig als Meckern auf hohem Niveau abtun. Genauso wie das neu hinzugekommene Rundinstrument, dessen Informationswert mit weniger Platzverbrauch kaum geringer gewesen wäre. Trotzdem, lassen Sie sich Ihren günstigen Dacia Duster nicht kleinreden, aber erwägen Sie bitte den Aufpreis zumindest für einen Dieselmotor. 04/14