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2018 50 Jahre Dacia




Man feiert 2018 das fünfzigjährige Bestehen. Zu der Ausgangssituation zwei Bemerkungen: Wir sind nach 2000 durch Rumänien gefahren, gegen den strikten Rat unserer polnischen Freunde. Das nur zum rumänischen Ansehen im Osten selbst. Keine Angst, wir sind ohne Komplikationen geblieben. Nein, keine Autobahn, aber eine Landstraße z.T. wunderschön entlang der Donau.

Fast schon in Bulgarien, schütten die Leute Getreide auf die Straße und wir werden per Handzeichen aufgefordert, ruhig zügig durchzufahren. Wir haben also offensichtlich beim Dreschen von Korn mitgeholfen, und das auf einer Teilstrecke der Europastraße. Es mag die stellenweise Armut (oder ist es Cleverness) besser erklären als die vielen langsamen Gespanne, die natürlich viel Zeit kosten.

Dann die automobile Umgebung von Rumänien. Da ist die DDR mit dem Trabant. In Polen hat man gerade mit dem Lizenzbau eines Fiat 125 begonnen, der aber unter dem leicht rostenden Blech ein leicht veralteter Fiat 1300/1500 ist Das AwtoWAS-Werk in Toljatti baut den Shiguli, bei uns besser bekannt als Lada, ein äußerlich dem Fiat 124 ähnelnder Wagen mit anderer und z.T. minder moderner Technik.

Nur die Tschechoslowakei besitzt Skoda, eine Traditionsmarke mit guter Motorentechnik, wenn auch für Rumänien eher unerschwinglich. Was konnte dem Land Besseres passieren, als mit Renaults Hilfe die Marke Dacia und damit die Produktion eines im Westen einigermaßen etablierten Kleinwagens aufnehmen zu können? Den Stolz über die so genutzte Chance merkt man noch heute.

Ehemaliges Lkw-Komponentenwerk bei Pitesti ausgebaut.

Der Dacia 1100 ist ein Renault 8, hat aber immerhin vier Türen und keine abgemagerte Technik unter dem Blech. Es ist sogar eine Art Verlegenheitslösung, denn eigentlich soll ab 1968 der R12 gefertigt werden, womit man gleich in die automobile Zukunft springt. Als Break hat dann der Dacia 1300 Fronttriebler sogar eine Heckklappe und ein ausklappbares Ladevolumen.



Nach der Übernahme der Estafette 1974 brachte man 1983 den 1304 Pick-up heraus:


Die Bilderreihe beschreibt ein wenig den Weg hin zu einem Produkt, das wohl von Renault als Auto für 5000 Euro für Schwellenländer entwickelt worden war. Dacia hat seit der Maueröffnung und dem Zusammenbruch der Sowjet-Union ab 1990 eine größere Konkurrenz aus dem Westen und schlüpft 1999 unter das Dach der Renault-Gruppe (51 %). Die modernisiert das Werk gründlich.

Aus dem Logan entwickeln sich Fahrzeuge, die fortan im Preiskampf immer bestehen und trotzdem in der Qualität den Vergleich nicht scheuen wollen. 2005 wurde das einmillionste, 2018 das fünfmillionste Fahrzeug ausgeliefert. Es gibt inzwischen neun weitere Fertigungsorte für Dacias weltweit, wozu auch das AwtoWAS-Werk in Toljatti gehört, auch wenn die Produkte nicht immer als Dacia firmieren. 08/18








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