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Cosworth 2



Können, Teamfähigkeit, gutes Umfeld und Glück

Viele Umstände gehören dazu, eine Firma erfolgreich zu beginnen und zu führen. Im Falle Cosworth ist sicher die Zeit, in der sie gegründet wird, sehr bestimmend. Auch die Hilfen durch Lotus und Ford haben wohl eine große Rolle gespielt. Trotzdem ist an dieser Stelle von der Zusammenarbeit zweier Männer zu berichten, deren Qualifikationen sich so ergänzen, dass sie beide am Ende ein weltweit bekanntes Unternehmen entwickeln.

Die Gegenden, in denen man groß wird, und der Fußball

Die Rede ist von Mike Costin und Keith Duckworth, aus deren Nachnamen sich die Bezeichnung für die 1958 gegründete Firma herleitet. Letzterer stammt aus Blackburn, einer mittelgroßen Stadt am nördlichen Rand der pulsierenden Mitte Englands, heute eher bekannt durch den Premier-League-Club Blackburn Rovers. Costin ist im Nordwesten von London aufgewachsen, der mit dem Headstone Manor Team ebenfalls im Fußball recht erfolgreich ist.

Väter führen selbstständig Betriebe, Aufwachsen im Mittelstand

Keith Duckworth (*1933), etwas jünger als Mike Costin (*1929), hat nur einen älteren Bruder, während Mike mit drei Geschwistern aufwächst. Nur dessen älterer Bruder hat als Aerodynamiker irgendwann einmal Berührung mit der Kfz-Technik. Beide sind Kinder des Mittelstands mit selbstständig und recht erfolgreich arbeitenden Vätern. Duckworth wird als scheu, begabt aber dickköpfig beschrieben, im Bereich Mechanik und Elektrik vom Vater deutlich unterstützt.

Costin entwickelt sich früher als Duckworth zum harten Arbeiter.

Duckworth beendet seine Schulzeit recht erfolgreich. Es gelingt ihm aber während seiner anschließenden Militärzeit nicht, sich als Pilot durchzusetzen, sondern er endet dort lediglich als Navigator. Bis zu seiner Militärzeit hat Mike Costin schon mehr Erfahrung gemacht, nämlich eine Art Lehre bei de Haviland, also ebenfalls etwas mit Flugzeugen, und zusätzlich das College zum Ingenieur als Abendschule. Noch eine Gemeinsamkeit: Beide machen erste Erfahrungen mit relativ altersschwachen Motorrädern.

Lotus - Renn-, Entwicklungs- und Fahrzeughersteller

Wann und wie begegnen sich die beiden? Es ist der Motorsport, den Costin mit einem geliehenen (natürlich veränderten) Austin 7 und Duckworth mit einem (von der Mutter gesponsorten) selbst zusammengebauten Lotus Six bestreiten. Das Imperial College verstärkt Duckworths Interesse an Motorsport und so kommen beide schließlich und endlich bei Lotus zusammen, eigentlich die Hebamme bei der Geburt von Cosworth. Duckworth macht in diesem Jahr zwei leicht negative Erfahrungen. Er ist doch nicht so ein guter Rennfahrer, wie er dachte, und er kann das College wegen Krankheit erst ein Jahr später als gedacht abschließen.

Rolls-Royce eigentlich unerreichbar

Duckworth geht es in den Jahren 1956 bis zur Firmengründung völlig anders als Costin. Nach seinem Examen bewirbt er sich in den Flugzeugabteilungen von Napier und Rolls-Royce, wird bei letzterer aber nur als eine Art Praktikant akzeptiert. Trotzdem wird der oben gezeigte, berühmte RR-Merlin-Flugmotor später zu einem Objekt für seine Studien an Vierventilern werden. Im Moment 'landet' er allerdings als Konstrukteur bei Lotus.







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