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  1923 Citroën Werbung in den 20er Jahren




Schauen Sie sich die beiden Bilder oben von der viel befahrenen Hohenzollernbrücke in Köln im Jahr 1928 an. Das rechte zeigt ganz normale Werbetafeln. Interessanter ist das linke. In der Vergrößerung kann man erkennen, dass es sich hier um Hinweisschilder handelt, von denen es zu der Zeit noch viel zu wenige gibt. Von Citroën gibt es seit 1927 in Köln Poll ein Werk, das unten im ersten Video näher beschrieben wird.



Die Idee mit den Schildern ist ursprünglich nur auf Frankreich beschränkt. André Citroën realisiert sie ab 1921 als erster. Er schenkt quasi dem Staat die Schilder mit z.B. Hinweisen zur nächst größeren Stadt und darf im Gegenzug seine Werbung darauf platzieren. Im Prinzip steht da nur 'DON de CITROËN' (Gestiftet von Citroën), wäre da nicht der Doppelwinkel, der die Werbewirkung des Schildes um ein Vielfaches erhöht.



Die Beschilderung ist in Frankreich so unzureichend, dass zwischen den Fahrzeugherstellern ein Konkurrenzkampf um das Aufstellen der Schilder entbrennt. Vermutlich ist Citroën auch hier Sieger mit bis 1937 über 165.000 aufgestellten 'Plaques Citroën', so hießen die Schilder. Die Zahl gilt vermutlich auch für Köln mit und gewiss z.B. für die algerischen Kolonien.

Werbemaßnahmen des André Citroën ab 1921
Leuchtende Großbuchstaben am Eiffelturm
(Werks-) Krankenstation, Zahnarztpraxis
Verkleinerte Citroën-Fahrzeuge für Kinder
Neuwagenkauf auf Raten wird möglich
Neue und Austauschteile zu Festpreisen
Flugzeug malt Buchstaben am Himmel.
Große Zeitungsannouncen weisen vorher darauf hin.

Immerhin tut André Citroën mit seiner Werbung ein gutes Werk, denn es sind auch Warntafeln darunter, die Unfälle vermeiden helfen. Und natürlich sind von den zunächst achteckigen und später ovalen Schildern heute nur noch so wenige übrig, so dass sie zu begehrten Sammlerstücken geworden sind. 02/16



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