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Brembo



Emilio Bombassei und sein Schwager Italo Breda gründen 1961 eine kleine mechanische Werkstatt in Paladino, ca. 60 km nordöstlich von Mailand, ist unter anderem auch Lieferant von Alfa Romeo. Zufällig gerät man 1964 an eine Lieferung Scheibenbremsen aus England, die durch einen Lkw-Unfall das Alfa-Werk in Mailand nur unvollkommen erreicht. Man soll prüfen und reparieren, entscheidet sich aber gleichzeitig, in dieses noch ziemlich neue Produktsegment einzusteigen.


1965 verfügt die Firma über 28 Angestellte, heute (2017) übrigens mehr als 6.000 in drei Kontinenten. Inzwischen ist das Angebot an Scheibenbremsen auf alle nur denkbaren Fahrzeugarten ausgedehnt. Heftige Investitionen beginnen 1972. Die Ausrüstung einer Guzzi V7 Special und die erste Partnerschaft mit Ferrari in der Formel 1 öffnen Mitte der Siebziger den Weg in den Motorsport.

Erfolgreiche Motorradfirmen wie MV Agusta kommen hinzu. Aluminium erobert die Bremszange für Alfa Straßenfahrzeuge bei der Firma, die nun Brembo heißt. Porsche kommt als Kunde hinzu. Gilles Villeneuve gewinnt mit dieser neuen Brembo-Technik den GP von Monte Carlo 1981. Carbon wird 1984 neuer Werkstoff für die Bremsscheiben der Formel 1.


Gegen Ende der Achtziger geht die Firma den Weg in die Serienproduktion und eine erste Expansion nach Kalifornien, z.B. auch als Ausrüster im Indy Car Championship. Der erste ausgerüstete Serienwagen dort ist eine Chrysler-Viper. Auch in Europa breitet man sich aus, z.B. mit einem Werk in Czestochowa (Polen). Die Zahl der Angestellten steigt weit über 1.000.

Der Beginn der 'Eroberung' Südamerikas vollzieht sich Mitte der Neunziger in Puebla (Mexiko). Motorsport, besonders auch von Zweirädern, bleibt das beherrschende Thema. Die Fa. Marchesini wird übernommen, Spezialist für Magnesium-Räder von Rennmaschinen. Mit SKF arbeitet man an 'Brake by Wire' (Video unten). Als dritter Kontinent lockt China.


Nach 2000 wird die Zusammenarbeit mit Daimler-Chrysler auf dem Gebiet der Keramik-Bremse verstärkt. Man wird teilweiser Zulieferer von Harley Davidson und engagiert sich für Zweiräder in Indien, baut ein futuristisches Entwicklungszentrum, 'erobert' weitere wichtige Kunden wie Ford und Toyota. En Werk in Tschechien entsteht und Lieferungen an Land Rover, BMW, GM und Audi kommen hinzu. Werksgründungen in allen drei Kontinenten. 05/17




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