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2020 BMW iX3



Nein, das Auto treibt einem nicht die Zornesröte ins Gesicht. Das sieht so aus, wie eben ein BMW aussieht und ist so schwer, wie ein reines Elektromobil hoffentlich nur heutzutage noch ist. Und es kostet so viel, dass selbst die bei mehr als € 40.000 Nettopreis übrig bleibende Subvention von € 7.500 nur eine Ersparnis von etwas mehr als 10 Prozent ausmacht.

Der Zorn kommt, wenn man wieder einmal auf die Daten achtet, solche, die übrigens auch andere Hersteller gerade bei reinen E-Autos veröffentlichen. Da kursiert immer noch der Begriff 'NEFZ', obwohl man den schon längst überwunden glaubte. Um die wichtigste Größe, nämlich die Batteriekapazität, zu ermitteln, blättert man den Prospekt mit den Daten am besten von hinten beginnend durch. Aber selbst dazu hat man entsprechende Gegenmaßnahmen gefunden.

Was bei BMW als erstes kommt ist die Peak-Leistung, das ist die kurzzeitig abrufbare, z.B. zum Überholen. Das könnte man aber alles noch verschmerzen, denn Verstecken darf nicht mit Veräppeln gleichgesetzt werden. Um ein solches handelt es sich, wenn irgendwann die Batteriekapazität, dankenswerter Weise netto, mit 73,8 kWh angegeben wird und der NEFZ-Verbrauch mit 17,5 bis 17,8 kWh/100 km und die NEFZ-Reichweite mit 510-520 km. Hält man potentielle BMW-Kunden/innen für so blöd, dass sie noch nicht einmal zwei Zahlen dividieren können?

Teilt man 73,8 kWh durch 17,8 kW, dann kommen da 414 km heraus und bei 73,8 kWh durch 17,5 kW 422 km. Das reicht noch nicht einmal für die angegebenen 450-459 km nach WLTP. Am besten gehen wir bei normaler Autobahnfahrt im Sommer von deutlich unter 400 km Reichweite aus. Übrigens, der chinesische Fertigungsstandort Shenyang stört vielleicht etwas weniger als die Tatsache, dass der Wagen nur dort für 2020 versprochen ist.


Wenn VW jetzt auch noch schwächelt, geht fast die gesamte Prämie für reine E-Autos 2020 ins Ausland. Da sagt der BMW-Chef, man käme genau zur richtigen Zeit. Immerhin hält man die Produktion flexibel, baut reine Verbrenner, Hybride und E-Autos auf den gleichen Bändern, obwohl sie sich doch deutlich voneinander unterscheiden.


Es gibt noch weitere Vorteile zu berichten. So beinhaltet der relativ hohe Einstiegspreis alles Notwendige wie z.B. die Ladekabel. Die 5.500 € teurere Impressive-Ausstattung beinhaltet nichts, was man zum vernünftigen Betrieb dieses Autos braucht. Sogar eine Klimaanlage mit drei verschieden einstellbaren Zonen ist serienmäßig.

Auch mit dem Laden kann man einigermaßen zufrieden sein. Zuhause kann es dreiphasig sein und unterwegs werden am Ionity-Charger bis zu 150 kW versprochen, hoffentlich nicht zu schnell abfallend. Bei dem versprochenen kWh-Preis von 0,29 € bei Ionity gegenüber dem jetzigen Normalpreis von 0,79 € reibt man sich verwundert die Augen. Mal schauen, wie hoch dabei die Fixkosten sind.

Große Versprechen macht BMW bei der Fertigung. Man gibt an, dass keine seltenen Erden für die Produktion eines iX3 verwandt werden und dass man mit den Zulieferern z.B. der Batteriezellen besondere Verträge abgeschlossen habe, die CO2-neutrale Herstellung und besondere Bedingungen für die Gewinnung von Lithium und Kobalt betreffen.















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