Die Drosselklappe verhindert beim Benzinmotor die freie Durchströmung des Ansaugkanals. Ihre Drosselwirkung behindert ein wenig die volle Leistungsentfaltung und besonders den optimalen Wirkungsgrad. Durch Wegfall der Drosselklappe hält man im Teillastbetrieb Kraftstoffeinsparungen von bis zu 10% für möglich. Sie wird für bestimmte Betriebszustände noch gebraucht, ist aber ansonsten vollständig geöffnet. Natürlich muss jetzt, genau wie beim Dieselmotor, eine Vakuumpumpe zur Bremskraftverstärkung eingesetzt werden.
Oberhalb der Einlassnockenwelle ist im Zylinderkopf eine zweite Welle angeordnet. Diese trägt Exzenter, die den oberen Drehpunkt von Kipphebeln nach rechts (Bild rechts) oder links (Bild links) versetzen können. Durch einen Stellmotor mit Schneckentrieb kann die Exzenterwelle um eine halbe Drehung bewegt werden. Bei Volllast (z.B. durchgetretenem Fahrpedal) hat sie die Stellung im rechten Bild. Dies ermöglicht der Nockenwelle, das Einlassventil maximal (um fast 10 mm) zu öffnen. Im linken Bild ist die Leerlaufstellung zu sehen. Die Exzenter sind ganz nach links gestellt. Die Einlass- Nockenwelle kann über den Kipphebel auf den Rollenschlepphebel nur einen kleinen Ventilhub (ca. 0,2 mm) übertragen. Zurückgestellt wird der Kipphebel durch eine Feder, die den Kipphebel dauerhaft gegen den Einlassnocken drückt.