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  Audi-Museum 1



1902

Man ist noch nicht in der Lage, zwei Zylinder zusammen zu gießen oder Angst, ein solch großes, einheitliches Gussstück herzustellen. Oder man nutzt den Einzylinder weiterhin. Jedenfalls sind es praktisch zwei Motoren, aber z.B. mit durchgehenden Wellen.


1903

Dieser Horch ist schon am zweiten Standort der Firma in Sachsen entstanden. Er wird mit 7 - 8,5 kW (10 - 12 PS) angegeben und hat als Besonderheit für alle Passagiere den Einstieg von hinten.


1911

Es ist die berühmte Geschichte, dass August Horch nach etwa 10 Jahren sein eigenes Unternehmen 1909 verlässt und 'Audi' gründet. Das abgebildete Fahrzeug ist nach seinem Weggang entstanden und hat mit 3,2 Liter Hubraum und 51 kW (70 PS) einen mittelstarken Motor.


Eigentlich gehört dieser Wagen als Austro-Daimler nicht in eine Audi-Sammlung. Aber es ist so ein schönes Exemplar und er steht im Horch-Museum in Zwickau an besonderer Stelle. Außerdem ist es eine der ersten Leichtbau-Konstruktionen, von Ferdinand Porsche entwickelt, da konnten wir nicht widerstehen.


1912

Das ist ein Audi-Tourenwagen, der als 'Alpensieger' berühmt wird, weil August Horch mit ihm dreimal in Folge die Österreichische Alpenrallye gewinnt. Er wird durch einen 3,6 Liter großen Vierzylinder mit 26 kW (35 PS) auf etwa 70 km/h beschleunigt.


1913

Der Zylinderblock ist in einem Stück für alle vier Zylinder aus Leichtmetall gefertigt, die Kühlung arbeitet nach dem Wärmeumlaufprinzip.


1916

Dem Fahrzeug sieht man deutlich die Bestimmung an. Er wird mit Zuschüssen der Heeresverwaltung gekauft und im Fall des Ersten Weltkrieges eingezogen. Er hat einem vom stärksten Horch abgeleiteten Motor mit 6,5 Liter Hubraum und 31 kW (42 PS). Typisch für die Zeit die Vollgummireifen, die bei zu großer Geschwindigkeit und Hitze zerbröseln. Interessant, dass der Wagen sowohl mit Ketten- als auch mit Kardanantrieb lieferbar ist.


1919

Hier noch einmal ein kleiner Horch-Vierzylinder. 29 kW (40 PS) leistet er bei 3,6 Liter Hubraum und wird sowohl in Pkw als auch in Lkw eingebaut.


1920

Typisch für die Zeit ist der Steigstromvergaser. Was Sie hier sehen, ist die Oberseite der Schwimmerkammer. Hier endet auch der Lufttrichter mit der Drosselklappe. Nach oben hin setzt sich das Saugrohr fort.


1921

Er hat nur zwei Sitze hintereinander und als Innenausstattung nur das Nötigste. Der Wagen wird unter dem Kosenamen 'Puppchen' berühmt. Immerhin schafft er mit 11 kW (15 PS) 80 km/h.


Auch die Firma Wanderer hat klein angefangen. Nein, das ist nicht das Erstlingswerk der Firma in Sachen Automobil. Das erscheint 1913. Dieser Wagen hier ist für die schlechte Zeit 1921 konzipiert, sehr bescheiden und vor allem zugig.


1922

Hier sind wir endlich bei 'Audi' angekommen, typischer (Spitz-)Kühler bzw. Motor für die Zeit.


1923

Ein Phaeton ist ein offener Tourenwagen. Diesen Audi gibt es in kleinerer Ausführung vor dem Ersten Weltkrieg und in der größeren mit 16 kW (22 PS) und 2,1 Liter Hubraum jetzt. Die vier Zylinder sind als ein Block konstruiert.


1924

Ein Wunderding ist dieser Taxameter aus dem gleichen Jahr. Er kann nicht nur den Fahrpreis und die Zuschläge ausgeben, sondern zeigt auf den sehr kleinen Skalen die Anzahl der Fahrten, die Kilometer und die Zeit, alles natürlich rein mechanisch.


Nein, dieser Vorläufer des Winkers wird nicht von Hand, sondern über einen Schalter am Armaturenbrett elektrisch betätigt.


1927

So sieht ein Luxus-Cabrio von innen aus. 3,2 Liter Hubraum als acht Zylinder in Reihe mit äußerst gesunden 44 kW (60 PS). V8 gibt es zwar, aber sie sind noch nicht gebräuchlich.


Dies hier ist der erste Achtzylinder Deutschlands, konstruiert von Paul Daimler mit zwei obenliegenden Nockenwellen, die von einer Königswelle angetrieben werden.


Präzisionstachometer von OVA, einer Vorläuferfirma von VDO.


1928

Hier der typische Mittelklassewagen der Fa. Wanderer, zwei Liter Hubraum und 29 kW (40 PS), verteilt auf vier Zylinder.


1930

Hier kann man die Pullmann-Karosserie besser erkennen.

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Hier ein Blick auf das Armaturenbrett.

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Ein vergleichsweise preiswerter Horch mit Achtzylinder, 5,1 Liter Hubraum und 74 kW (100 PS). Die Pullmann-Karosserie stammt von der Fa. Hornig aus Sachsen.

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Das ist der DKW PS 600, bei dem mit einem Zweizylinder-Zweitakter bei 600 cm³ 13 kW (18 PS) die (starre) Hinterachse angetrieben wird. Staunen werden Sie vielleicht über das (durch das Sperrholz bedingte) Leergewicht von 500 kg.


1931

Ein Blick in den Innenraum dieses für DKW so wichtigen Wagens. Für eine ausgesprochene Billigversion sieht es hier noch recht gut aus. Außerdem ist dieses viersitzige, geschlossene Modell recht selten.


Über den DKW F1 kann man nicht so einfach hinweg gehen. Nicht nur, dass er das billigste deutsche Auto ist. Auch wird er, wie alle DKW bis dahin aus mit Kunstleder überzogenem Sperrholz gebaut. Die eigentliche Neuerung steckt im Frontantrieb, daher auch die Bezeichnung 'F'. Er gilt als erster Frontantriebler in dieser Stückzahl.


Audi produziert eher für die Mittelklasse, Horch hat deutlich und mit Erfolg die Vermögenden im Blick. Hier ein Reihen-Achtzylinder mit zwei obenliegenden Nockenwellen als Ergebnis dieser Bemühungen. Paul Daimler, der Sohn von Gottlieb Daimler, ist zu der Zeit zwar nicht mehr bei Horch, aber seinen Einfluss kann man immer noch an der Königswelle sehen, die beide Nockenwellen antreibt.



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