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Aston Martin Geschichte 1



Da treffen zwei durchaus verschiedene Typen aufeinander. Mindestens einer von beiden ist meist technisch begabt, das ist in diesem Fall Robert Bamford, geboren 1883 und von Beruf Ingenieur. Der andere, fünf Jahre älter, ist Lionel Martin mit begüterten Eltern und einer Eaton-College-Ausbildung. Kennzeichen: Er ist sehr auf sein Äußeres bedacht. Gutes Aussehen aber kennzeichnet beide.

Beide führt die Begeisterung für den Motorsport zusammen. So ist der Gedanke an eine gemeinsame Autofirma nicht weit. Die entsteht auch 1913 unter den Nachnamen der beiden im Westen Londons. Freilich ist das zunächst ein Vertrieb von Singer-Automobilen, der allerdings recht gut läuft. Es bleibt freie Zeit für die Veränderung der Wagen und deren Einsatz in Rennen.

Es wird ein Grundpfeiler der Firma bleiben, das Autorennen, besonders als dann doch etwas weiter westlich noch in der Reichweite Londons eine neue Firma entsteht, die allerdings jetzt nur noch den Namen 'Martin' enthält. Als Kombination damit fällt den beiden letztendlich wieder nur ein erfolgreich absolviertes Rennen ein, das von Aston Clinton. Und so kommt es zu dem berühmten Firmennamen.

Der neue Motor von 1914 hat dann auch nichts mehr mit Singer zu tun, kommt vielmehr von Coventry Climax, einem nur auf Motoren spezialisierten Betrieb. Hier werden schon Grundsätze festgelegt, wie z,B. der des Vierzylinder-Reihenmotors, dessen Hubraum für lange Zeit nicht über 1,5 Liter hinausgehen wird. Noch ist er seitengesteuert, aber das lässt sich ja für Rennversionen auch ändern.

Hinzu kommt 1915 ein Prototyp, wohl wegen seiner Nur-Zweckmäßigkeit 'Kohlenkasten' (Bild 1) genannt. Hier kommt eine zweite konstruktive Besonderheit hinzu, die Vorderradbremse, zu der Zeit keinesfalls selbstverständlich. Bis 1920 ist der Motor auf den schon erwähnten Hubraum gewachsen und die Firma wieder einmal auf kurzer Strecke umgezogen. In Produktion geht der erste Aston Martin dann 1922.

Jetzt erkennt man schon das dritte Merkmal dieser Firma, die geringe Verkaufsausbeute. Es wird vielleicht zu viel Image bei Rennen erlangt, das dann nicht in Verkaufszahlen umgemünzt werden kann. Nicht nur einmal steht die Firma vor dem Aus. Übrigens hat der offensichtlich noch weniger am Geldverdienen interessierte Bamford die Firma inzwischen verlassen.

Bis ins nächste Jahrtausend hinein wird diese Firma nie wirklich tragfähigen Gewinn erwirtschaften. Mehrmal steht man am Abgrund der Insolvenz und doch finden sich immer wieder reiche Freunde der Marke zu deren Rettung, sei es Graf Louis Vorow Zborowski oder David Brown, der seine Initialen sogar im Typenschild verewigte. Doch dazu später mehr. 12/15

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