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Zunächst eine ganz praktische Frage: Gesetzt den Fall, man ist irgendwo weit weg von zu Hause, auf einer Urlaubsreise oder geschäftlich unterwegs und hat lange nicht auf den Ölstand des eigenen Autos geachtet. Was tun wenn plötzlich die Kontrollleuchte für den Öldruck angeht?

Jetzt könnte man natürlich recherchieren, welches Öl in zu dem eigenen Motor passt, also mit dem Smartphone die entsprechende Seite eines Ölherstellers anklicken. Aber, was tun, wenn man gerade kein Smartphone oder kein Internet zur Verfügung hat oder es keine Chance gibt, das auf diese Art ermittelte Öl zu besorgen?

Wichtig ist, mit diesem Auto nicht mehr viel durch die Gegend zu fahren. Je nach Konstruktion können auch etwas strenger gefahrene Kurven Gift sein. Also ist die nächstmögliche Quelle die beste. Füllen Sie irgendein Öl ein, auch wenn es für Landmaschinen empfohlen wird, denn wenn von vier Litern mehr als einer fehlt, dann sind das mehr als 25 Prozent, schon etwas bedrohlich für den Motor.

Da reicht oft schon ein halber Liter, um eine Werkstatt oder das eigene Heim zu erreichen, um Öl samt Filter zu wechseln. Es hat zumindest in der Vergangenheit Motoren gegeben, die haben schon kurz vor dem Aufleuchten der Öldruck-Kontrollleuchte ihren Geist aufgegeben. Also ist Vorsicht geboten, zumal auch noch eine Motorrevision nach zu wenig Schmierstoff eher zu den teuren gehört.

Sie brauchen ja mit der Notfüllung nicht gerade Vollgas zu fahren, aber zur nächst- oder übernächst gelegenen Werkstatt kommen Sie, ohne irgendeinen ernsthaften Defekt z.B. am Partikelfilter befürchten zu müssen. Im Gegenteil, irgendein Öl ist immer besser als kein Öl. In der Wüste sollte man, falls keine andere Möglichkeit besteht, sogar das Beifüllen mit etwas Diesel-Kraftstoff erwägen.

Besteht in städtischer Umgebung die Möglichkeit und Zeit zu ausgedehnter Suche und Einkaufsmöglichkeit, ohne mit besagtem Auto fahren zu müssen, so wäre ein Blick in die Bedienungsanleitung hilfreich, bevor man sich auf die Suche nach irgendeinem Anbieter macht. Die Marke ist eigentlich sekundär. Noch neuste Tests beweisen, dass auch Billigöle durchaus konkurrieren können, nur bisweilen etwas missverständlich etikettiert sind.

Es muss schon die Norm des Herstellers garantiert sein. Ist sie das aber eindeutig, dann kann man sich auch darauf verlassen. Meist ist damit auch schon die Frage der Viskosität erledigt, weil so ein Öl in mitteleuropäischen Breiten meist als 'SAE 5W 30' ausgewiesen ist. Schön, wenn man das noch rechtzeitig in den Motor hineingeben kann, dann hat man sich einen zusätzlichen Ölwechsel erspart.

Mit dem Blick in die Bedienungsanleitung ersparen Sie sich auch Zweifel, ob und wann ein Ölwechsel fällig ist. Entweder stehen die Intervalle darin aufgelistet, oder es gibt eine automatische Intervallanzeige. Nur wenn Sie Europa z.B. Richtung Osten verlassen, gelten evtl. andere Regeln, auch bezüglich der Viskosität.

Hinter den meisten Intervallanzeigen steckt ein Computer oder ein Teil davon im Bord- bzw. Motorcontroller. Der registriert z.B. die Anzahl von Motorstarts und vielleicht noch die Temperatur dabei. Wird also ein Auto oft kalt gestartet, können die Intervalle gegenüber einem auf der Langstrecke bewegten Auto um die Hälfte zurückgehen, auch wenn in beiden das gleiche Öl steckt, sogar bei Longlife-Öl.

Es gibt mit Sicherheit noch mehr Kriterien, nach denen der Computer entscheidet. Vielleicht wertet er sogar den Fahrstil aus. Mit Sicherheit ist er so programmiert, dass er nach spätestens zwei Jahren in die Werkstatt ruft, auch wenn nur sehr wenige Kilometer zurückgelegt wurden. Oder nach noch kürzerer Zeit, wenn der Hersteller engere Wartungsintervalle z.B. für die Klimaanlage für nötig hält.







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