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 Schmierung - Entdeckung



Der Begriff 'Petroleum' resultiert aus den Begriffen 'petra', was vom Altgriechischen her auf eine solide mineralische Formation hindeutet, und natürlich 'oleum', unschwer von der lateinischen Herkunft her als 'Öl' zu erkennen. Es gibt zwar verschiedene Deutungen der Herkunft, aber irgendwie ist ihnen gemein, dass hier organisches Material verrottete, und über einen in geologischem Maßstab zu benennenden Zeitabschnitt Druck und Temperatur ausgesetzt war.

Bewusst wahrgenommen wird Petroleum, hier übrigens gleichgesetzt mit Erdöl, solange es sich nicht um Leuchtpetroleum handelt, weil es bisweilen sein Vorkommen im gesteinshaltigen Erdreich verlässt und an die Oberfläche gelangt, z.T. dickflüssiger als heutzutage gefördertes Erdöl, seltener als regelrechte Quelle. Offensichtlich gerade wegen seinem üblen Geruch wird es bei den Urmenschen als Heilmittel angesehen. Wie noch im 19. Jahrhundert in Nordamerika wird es sogar getrunken.

Die Ägypter, obwohl nicht fündig im eigenen Land, balsamieren mit importiertem Bitumen ihre Toten ein, weil nur dadurch auch deren Geist zur Ruhe gelangen kann. Reste von Bitumen wurden in bis zu 5.000 Jahre alten Funden entdeckt. Auf der entsprechenden Seite von Wikipedia ist sogar ein Relieffragment aus diesem Stoff abgebildet. Außer in Erdöl kommt es auch als Naturbitumen vor. Als der schwerste Bestandteil ist sein spezifisches Gewicht dem von Wasser vergleichbar. Erdöl ist also stets leichter, auch sogenanntes schweres Erdöl.

Unter den Berichten, in denen Bitumen vorkommt, finden sich solche z.B. aus Babylonien, dem südöstlichen Teil des heutigen Irak, einem Staat der auch heute noch bzw. wieder Erdöl fördert. Hier wird Bitumen als Asphalt u.a. als Straßenbelag in etwas größerem Maßstab genutzt. Bekannt ist es in seiner Funktion zur Abdichtung von Schiffsplanken. In der Antike taucht Bitumen in vielen Berichten auf, aber es wird auch von Reisenden wie Marco Polo (14. Jh.) bis Sir Walter Raleigh (16/17. Jh.) erwähnt.

Die Indianer Nordamerikas nutzten Petroleum als Medizin und zur Körperbemalung. In Pennsylvania laufen schließlich die Bemühungen zur planmäßigen Erschließung von Erdöl zusammen. Die erste bekannte trockene Destillation von Petroleum wird 1833 von Dr. Benjamin Silliman in einer gläsernen Retorte durchgeführt. Dabei scheidet sich das spezifisch leichte, weit stärker als Petroleum riechende und entflammbare Naphta ab.


Diese Flaschen wurden allerdings für Mineralöl benutzt.

Noch weit vor der ersten Bohrung wird in Pennsylvania Petroleum in Flaschen als Heilmittel verkauft. Als dieser Boom nachlässt, gelingt einem gewissen Samuel Martin Kier die Destillation von Leucht-Petroleum aus dem gewonnenen Erdöl. Den Herren George Bissel und Jonathan Eveleth verdanken wir vermutlich die ersten gezielten, tieferen Bohrungen nach Öl. Sie gründen die Seneca Oil Company, die aus der Pennsylvanian Rock Oil Company hervorgeht.

Die wohl entscheidende Stelle ist ein mit gut 20 Meter angefangenes Bohrloch in Titusville (Pennsylvania), aus dem danach pro Tag über 3.000 Liter Erdöl quillen, was 20 Fässer (Barrel - 159 Liter) ergibt. Damit ist ein Weg vorgezeichnet, das bisherige Walöl als Leuchtmittel weltweit zu ersetzen. Es gibt zwar vor dieser Zeit u.a. auch in Deutschland z.T sogar deutlich tiefere Bohrungen, aber keine ist auf Anhieb so erfolgreich wie die von Titusville 1856.








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