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  Mathematik - Fehlentwicklungen 4



Tank Mercedes Actros mit Haltebändern

Daimler lädt unabhängige Test-Journalisten zur frühjährlichen Fahrt die portugiesische Algarve entlang. Objekte sind ein Actros 1845 der 2. Generation und sein Vorgänger von 2015. Es soll eine Ersparnis von 6 Prozent nachgewiesen werden.

Anscheinend ohne irgendeine Möglichkeit der Manipulation spulten neben sonstigen Tests die jeweils aus zwei Fahrern bestehenden Teams die jeweils 100 km hin und zurück auf der Test-Autobahn A 22 zwischen Tavira und Lagos herunter. Sie wechselten sowohl sich ab wie die Auflieger und die Reihenfolge während der Fahrt.

Am Ende wurde der Tank ausgebaut und gewogen. Wer würde da noch skeptisch sein? Die Werte sind 132,7 kg zu 123,2 kg. Diese werden auf 30,5 und 28,8 Liter umgerechnet. Kann das sein? Aral gibt einen 'von den Motorherstellern eingeengten Dichtebereich von 820 bis 845 kg/m3' an:

m   132,7 kg
V==
ρ0,83 kg/dm3

Sie sehen, wir haben knapp den Mittelwert zwischen den beiden von Aral aufgezeigten Grenzen genommen und erhalten fast genau 160 Liter, was durch 400 km (2 Umläufe) geteilt 40 statt 30,5 Liter auf 100 km ergibt. Wie kann es sein, dass man sich bei einem solch umfangreichen Test so verrechnet?

Dabei bleibt die Ersparnis von ca. sechs Prozent doch erhalten, egal ob man in Kilogramm oder Liter und auch egal mit welcher Dichte man rechnet. Aber waren vielleicht die wahren Literzahlen mit z.B. 37 Liter/100 km den Mercedes-Leuten unangenehm, oder war gar der ältere Actros verschlechtert worden, um den jüngeren in einem besseren Licht erscheinen zu lassen? Oder steckt AdBlue in den Zahlen, obwohl zwar schwerer, aber nur halb so teuer?

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