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Geschichte der Zündung (6)




Die Zündspule hat die Aufgabe, während des geschlossenen Primärkreises Zündenergie zu speichern, und nach dessen Öffnung über den Sekundärkreis an eine bestimmte Zündkerze zumindest zum größten Teil abzugeben. Der Strom bewirkt eine Ausrichtung (Animation oben) der Dipole (kleinste magnetische Einheiten) im Weicheisen der Zündspule und damit eine Verstärkung des Magnetfeldes der Primärwicklung. Die Energie wird in die Sekundärwicklung induziert und fließt beim Zusammenbruch des Primär-Magnetfeldes ab.


Das ist jetzt die Sparschaltung, wie sie bei früheren Ausführungen der Zündspule angewandt wurde. Primär- und Sekundärwicklung sind an jeweils einem Ende mit einander und mit Klemme 1 verbunden.


Hier sind die beiden Kreise vollständig voneinander getrennt. Trotz dieser galvanischen Trennung sollte man bei Arbeiten an der Zündung niemals davon ausgehen, eine Hochspannung könne nicht auch auf das Primärsystem überschlagen. Bei heutigen Doppelfunkenspulen hängt sowohl an 4a als auch an 4b eine Zündkerze, während diese bei Einzelfunkenspulen nur mit 4 verbunden ist und 4a mit Masse.

Fehler an Zündspulen sollten nicht nur durch Austausch behoben, sondern durch Messungen nachgewiesen werden. Ist man sich der Spannungsversorgung und eines der Aufforderung zur Zündung vorliegenden Signals an Klemme 1 sicher, so neigt man dazu, mit dem Ohmmeter die beiden Wicklungen durchzumessen und evtl. mit Herstellerangaben zu vergleichen.

Das ist ein Netz mit relativ großen Maschen. Für das Fischen mag das angehen, aber bei der Zündung erwischt man damit nur echte Brüche in den Spulen. Man kann auch den Widerstand jeder einzelnen gegen das Gehäuse ermitteln, aber Erfolg hat man nur, wenn hier eine unmittelbare Berührung vorliegt.

Das sind nicht gerade typische Zündspulenfehler. Was soll z.B. innerhalb eines vergossenen Systems schon groß an Bewegung möglich sein, ohne dass man es auch von außen wahrnehmen könnte. Wahrscheinlicher ist Temperatureinfluss, besonders bei Einzelfunkenspulen, oder Bildung von kleinen Rissen, durch die ein Funke gegen Masse schlagen kann.

Hinzu kommt noch, dass bei einer älteren Zündspule in Sparschaltung die Messung noch ohne Probleme möglich sein mag, aber spätere Ausführungen verfügen eventuell über eine Diode im Sekundärkreis, so dass man mit dem Ohmmeter besser in beiden Richtungen misst. Und dann hängt der Erfolg einer Messung von der Durchlassspannung dieser Diode ab, die im Hochspannungsteil deutlich höher sein kann als die bekannten 0,7 V.

Findet also das Ohmmeter keinen Durchgang, nicht gleich die Zündspule entsorgen. Mit 12V und (Dioden-) Prüflampe müsste es gelingen, oder Sie haben den Defekt erfolgreich eingekreist. Und liegt Plus an, kann man in der Regel der Spule durch Verbinden des einzigen oder der jeweiligen Klemme 1 mit Masse immer noch einen Funken entlocken.








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