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Einzelfunkenspule



Ruhende Hochspannungsverteilung

Zylinderselektiv, fehlerresistenter, mit mehr Reserve

Sie vermeidet Probleme mit bisweilen störanfälligen Hochspannungskabeln vollständig und erhöht die Zündspannungsreserve. Wichtig sind im Zusammenhang mit Mehrfachzündungen die kürzeren Ladezeiten. Gegenüber der Doppelfunkenspule ist bei Klopfneigung die zylinderselektive Verschiebung von Zündzeitpunkten möglich. Durch die nun gegenüber früher vollständige Trennung von Primär- und Sekundärwicklung übertragen sich Fehler nicht von einem System auf das andere.


Diese Bauart der Zündspule ist in einen überlangen Kerzenstecker integriert. Die Ansteuerung erfolgt jeweils von Klemmen 1, die im Bild oben in grüner Farbe unten links dargestellt sind. Es gibt sie für jede Einzelfunkenspule. Das größte Teil in der Mitte ist der schwarz dargestellte Weicheisenkern. Die Sekundärwicklung (rot) ist in einen Kühlkörper integriert. Sie führt über eine kurze Verbindung direkt zur Zündkerze. Wie im Bild unten zu sehen ist, gibt es hier inzwischen zwei Schaltmöglichkeiten:
- von der Sekundärwicklung direkt an Masse,
- über einen Widerstand an Masse und über 4a zum Steuergerät (Sekundärkreisüberwachung).


Im Vergleich zur oben beschriebenen Kompaktzündspule ist die Stabzündspule (Bild 3) fast genauso dünn und ragt nicht mit einem Spulenteil aus dem Zylinderkopf heraus. Alle Einzelkomponenten sind in länglicher Form unmittelbar über der Zündkerze beginnend angeordnet. Innen zunächst der magnetisierbare Stahlblechkern, eng darum gewickelt der Spulenkörper mit der Sekundärwicklung und konzentrisch mit wenig Raumbedarf die Primärwicklung. Beim Zusammenfügen und Einpassen in das Kunststoffgehäuse wird bei beiden Zündspulen-Bauarten Imprägnierharz für eine bessere Haltbarkeit und Silikon zur Isolierung verwendet. Nachteilig ist die bei den beschränkten Platzverhältnissen geringe Anpassungsfreiheit.

Messtechnisch ist die Einzelfunkenspule komplizierter.

Die Einzelfunkenspule stellt für eine Zündkerze eine Hochspannung von 15.000 - 45.000 V bereit. Kaskadendioden auf der Sekundärseite verhindern, dass beim Einschalten des Magnetfeldes durch die Induktion ein Zündfunke überspringt und eine unerwünschte Verbrennung auslöst. Diese Dioden haben je nach Material z.B. eine Durchbruchspannung von jeweils 500 V. Zehn von ihnen in Reihe und Sperrrichtung würden ausreichen, eine ungewollte Zündspannung um 5000 V 'abzubremsen'. Diese Schaltung macht eine Widerstandsprüfung unmöglich. Spannungsmessung ist allerdings an Klemme 4a (Bild oben) unter Berücksichtigung der Spannungsteilung zwischen Spule und Dioden möglich. 08/08








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