Korrekt muss dieses Messgerät mit 'Zangenamperemeter' bezeichnet werden. Und noch ein wichtiger Begriff im Zusammenhang mit diesem Messgerät: Es misst 'indirekt'. Vorbei die Zeiten des Unterbrechens von Leitungen, um dann ein Messgerät dazwischen zu klemmen, für dessen Innenleben man zum Einschaltzeitraum keinen Pfifferling mehr gibt.

Man kennt ja oft die Stromstärken nicht und besonders nicht kurz nach dem Einschalten. Denn wo ist denn ein Stromfluss immer konstant? Nehmen Sie nur die Jagd nach stillen Verbrauchern. Wie angenehm, hier nur mit einem Messgerät die Leitung zu umfassen und weder Angst um das Gerät selbst noch um die Sicherung haben zu müssen.

Natürlich ist das z.B. bei mehreren Plus- oder Minusleitungen z.B. an der Batterie nicht immer ganz einfach. Ist die aus Weicheisenblechen bestehende Zange aber geschlossen, wird das die stromdurchflossene Leitung umgebende Magnetfeld vom Messgerät erfasst und ausgewertet. Eine galvanische Verbindung besteht nicht, Zerstörung ist nahezu ausgeschlossen, Isolation bleibt unangetastet. Es gibt allerdings einen Wehmutstropfen bei diesen Geräten: Relativ kleine Ströme können wegen der nötigen Verstärkung nicht gemessen werden. 05/12