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Messung der Schichtdicke



Die Vorläufer der Gebrauchtwagenverkäufer sind die Pferdehändler. Die griffen schon damals auf Farbe zurück, um durch Lackierung der Zähne aus einem alten Klepper einen Ausbund an Kraft und Ausdauer zu zaubern. Noch vor 30 Jahren wurden die Flanken von Reifen schwarz eingefärbt, egal wie abgefahren die Reifen waren. Lackierung war schon immer ein Mittel, das Verkaufsobjekt aufzuhübschen.

Deshalb können wir heute froh sein, dass es für relativ wenig Geld Messgeräte gibt, die solche Vortäuschungen falscher Tatsachen gnadenlos aufdecken. Immerhin ist eine originale Werkslackierung nur wenig mehr als 1/10 Millimeter dick, was eine Nachlackierung mit gleicher Dicke nahezu unmöglich macht. Und natürlich bemerkt das Gerät Spachtel und ähnliche Fisimatenten erst recht.

Natürlich ist auch die Lackdicke auf nichtmetallischen Werkstoffen bestimmbar, oder ein metallischer Überzug. Hier kann man dann feststellen, ob z.B. durch Galvanisieren oder Verzinken eine Schicht gleichmäßig aufgetragen wurde. Die meisten Schichtdickenmessgeräte sind nach ISO kalibrierbar. So kann eine Werkstatt die Messgeräte in ihren ISO-Prüfmittel-Pool aufnehmen, kalibrieren und immer auf die gleichbleibende Genauigkeit vertrauen.

Die Schichtdicke wird bisweilen auch auf relativ kleinen Oberflächen ermittelt. Wichtig ist hier, wie überhaupt bei allen Messungen, ebenfalls die Kalibrierung. Diese sorgt gegebenenfalls dafür, dass ein anderes Messgerät möglichst exakt an der gleichen Stelle theoretisch auch das gleiche Ergebnis ausgeben würde. Übrigens wird deshalb Schichtdickenmessung an solchen Teilen bisweilen auch mit Befestigungen oder Stativen durchgeführt.

Manche Geräte sind umschaltbar. Dann messen sie z.B. die Lackdicke auf Eisenwerkstoffen mit dem magnetisch-induktiven Verfahren. Mit dem Wirbelstrom-Verfahren könnte dann eine Lackschicht auf Zink bestimmt werden. Zink würde auf die magnetische Anziehung durch die Primärspule eines Elektromagneten nicht reagieren, wohl aber einen Wirbelstrom signifikant verändern.

An dieser Stelle muss noch einmal betont werden, dass alle Untersuchungen zerstörungsfrei durchgeführt werden. Genau wie die dritte (und seltenere), bei der die Reflektion von Ultraschallwellen ausgewertet wird. Hier sind auch bei Messungen nur von einer Seite möglich. Die Kombination verschiedener Verfahren bestimmt mehrerer Schichten aus Lack und Metall übereinander. 07/11







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