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Magnetfeld-Stromfühler
Das sind Probleme. Es muss so zu der Zeit gewesen sein, als Mercedes gerade seinen Zwölfzylinder zur Welt gebracht hatte. Daraufhin wird das Fahrwerk der S-Klasse natürlich an je einem Cabrio und einer
Limousine mit dem neuen Motor geschult. Natürlich zeigt man bei der Gelegenheit den neuen Motor oder das, was man von ihm sieht. Denn der ist so verkleidet, das man vorher ganz genau wissen muss, was man
sucht und dann das richtige Stück der Verkleidung abschraubt. Natürlich die Gelegenheit beim Schopf gepackt und den Trainer gefragt, wo ist denn eigentlich der ...
Gemein, nicht wahr. Aber so sind eben Lehrgangsteilnehmer. Natürlich sind die Unterlagen zu dem Auto noch in der Druckerei, geschweige denn vom Trainer schon gelesen und verdaut. Ergebnis, er hat nicht wirklich
alle Teile gefunden, zumal der Motorraum ziemlich ausgefüllt und auch von unten reichlich zugeknöpft war. Immerhin, eine gute Idee hatte er, nämlich mit Hilfe der Stellglieddiagnose bestimmte Aktuatoren durch deren
Geräusch auf sich aufmerksam zu machen. Aber die Sensoren entziehen sich dieser Möglichkeit.
Eleganter hätte sich der Trainer vielleicht aus der Affäre ziehen können, hätte er die oben gezeigte Sonde gehabt. Einfach einen Kopfhörer anschließen und dort entlang horchen, wo man das Bauteil selbst oder ein
Kabel dorthin vermutet. Natürlich muss man sicher sein, dass es arbeitet. Mit etwas Erfahrung kann man es sogar aus einem Kabelbaum heraushören. Der Erfinder des Geräts, Herr Dörfler, hält das Aufspüren
von Strömen hinunter bis zu 1 mA für möglich. Im Prinzip hinter fast jeder Verkleidung. Natürlich muss sich an dem Signal etwas ändern. Einen gleichbleibenden Gleichstrom hören Sie natürlich nicht.
Aber wo gibt es das noch? Alles am Stromnetz des Autos ist in Bewegung. Das muss gar kein Wechselstrom sein. Meist pulsiert der Gleichstrom, Bus hin, Bus her. Aber der Vorteil liegt klar bei der Montage, die Sie
sich evtl. zur Fehlersuche sparen können. Wie oft haben Sie sich schon geärgert, weil Sie etwas demontiert hatten, hinter dem sich gar kein Fehler versteckte. Dann heißt es, wieder zusammenschrauben und erst
dann ist man so weit wie am Anfang.
Eigentlich steckt in dem Gerät noch mehr. Denn wenn Busleitungen betroffen sind, würden man schon gerne relativ schnell erfahren, wo sie verlegt sind und bis wo Signale noch intakt sind. Stellen Sie sich vor, Sie
verfolgen die betreffende Leitung mit dem charakteristischen Signal im günstigsten Fall bis zur ungefähren Fehlerstelle. Natürlich müssen Sie es vorher irgendwo isoliert aufnehmen, um es von anderen unterscheiden
zu können. Aber das lernen Sie schon, wenn Sie einmal die Vorteile dieses Geräts kennengelernt haben. 08/12
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