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Dichtungen 2



Man unterscheidet flüssige und feste Dichtstoffe. Feste aus Papier, Kork oder auch Gummi können meist von Hand aus einem handelsüblichen Rechteck ausgeschnitten werden, wenn es als Ersatzteil nicht mehr verfügbar ist. Asbest ist hier tabu.

Liegen zwei metallische Flächen plan aufeinander, so kommt hier flüssiges Dichtmittel in Frage. Nehmen Sie als Beispiel längs geteilte Getriebegehäuse oder solche von Kurbelwellen bei Boxermotoren. Hier ist eine feste Dichtung nicht möglich, weil sie den festen Sitz der Lager beeinflussen würde.

Aber ohne Dichtmittel geht es in den allermeisten Fällen auch nicht, weil plane Flächen eben nur scheinbar vollkommen eben sind. Unter dem Mikroskop offenbart sich hier eine Kraterlandschaft, für die Flüssigkeiten wie Öl kein Hindernis darstellt. Es gibt bisweilen Lunker im gegossenen Leichtmetall, da sieht man die Öffnung nicht, aber es tritt Öl aus, je heißer desto eher.

Das wäre ein Stichwort, um bei der Wahl des Dichtmittels auf die zulässige Temperatur zu achten. Weiterhin ist für eine möglicherweise nächste Reparatur wichtig, ob das Dichtmittel aushärtet. Natürlich ist auch die Zeit für das Ablüften bzw. Aushärten wichtig. Die für den Kfz-Bereich angebotenen Mittel sind meist gegen alle hier vorkommenden Flüssigkeiten wie Öle und auch Kühlmittelzusätze einsetzbar.

Neben dem Füllen von Lunkern auf der Dichtfläche ist vielleicht eine andere Fähigkeit noch wichtiger. Es geht um die immer wieder z.B. am Motor vorkommenden verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten von Werkstoffen. Eine Abdeckung aus Stahlblech auf einen wärmebeanspruchten Teil aus Aluminium erfordert ein elastisches Dichtmittel. Hierbei ist dann die Scherstabilität wichtig.

Unter Baufachleuten bisweilen sogar verpönt ist Silikon, weil es von Laien häufig auch verwendet wird, um Pfusch zu verdecken bzw. zu begründen. Das ist dem Silikon aber eher als Vorteil anzurechnen. Welches andere Mittel garantiert eine solche Haftung auch auf spiegelglatten Flächen. Natürlich sollten die vor der Behandlung sauber, fett- und ölfrei sein und bei der Planung einer eventuellen Lackierung von Silikon vollkommen frei sein.

Deshalb können Karosseriebauer mit diesem Füllmittel weniger anfangen. Aber es gibt hier Ersatzstoffe, die fast ebenso elastisch und trotzdem lackierbar sind. Natürlich muss der Lack die auftretenden Verschiebungen auch ohne Beschädigung mitmachen. Inzwischen scheint, das richtige Produkt vorausgesetzt, fast alles möglich: Temperaturen, wie sie im Zylinderkopf vorkommen, Ergänzungen von Festdichtungen, dichtende und gleichzeitig schraubensichernde Mittel. 12/14








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