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Dichtungen 1



In aller Regel wird eine Dichtung nur einmal verwendet. Also sorgen Sie für Ersatz, bevor Sie mit der Arbeit beginnen. Wir beschränken uns hier auf ruhende Dichtungen zwischen fest verschraubten Teilen, die gegeneinander und/oder gegenüber der Umwelt abgedichtet werden müssen. Nachdem Asbest als Dichtungswerkstoff längst für alle Zeiten geächtet ist, kommen trotzdem noch viele mögliche Materialien für diese Aufgabe in Frage: vom Papier über Pappe bis zu Faserwerkstoffen jeglicher Art. Im Gegensatz zu den abzudichtenden Teilen bleiben die Volumina von Dichtungen z.B. beim Zusammenschrauben nicht erhalten. Der Dichtungswerkstoff wird verdichtet, was man sich zunutze machen kann, wenn es kein Ersatzteil für eine bestimmte Dichtung mehr gibt. Man legt in Bögen käufliches Dichtmaterial ähnlicher Konsistenz und Dicke auf die Dichtfläche und schlägt mit nicht zu harten Hammerschlägen diese in den Dichtbogen einschließlich der frei zu lassenden Bohrungen. Danach fällt das Ausschneiden leicht.

Sauberkeit ist ohnehin oberstes Gebot.

Auch bei fertig käuflichen Dichtungen ist oft die Lage der Dichtung wichtig. Ist die Fläche unsymmetrisch, fällt es leicht die Dichtung richtigherum zu platzieren. Ist ein Umdrehen der Dichtung möglich, sollte man auf Signaturen auf den Dichtungen achten, die oft auch in englischer Sprache gehalten sein können. So kann z.B. die eine Seite der Dichtung besser gegen Hitze geschützt sein, was im Falle einer falschen Montage frühzeitig zu ihrem Ausfall führt. Achten Sie auf Bohrungen und andere Öffnungen in fertigen Dichtungen. Bisweilen wird hier sogar absichtlich eine durchgehende Öffnung verkleinert. Sollte es Ihnen allerdings unabsichtlich passieren, sind gravierende Schäden z.B. beim Verlust von Schmierung nicht ausgeschlossen. Am besten halten Sie die Augen schon bei der Montage auf.

Manchmal ist Fett zu Feinstabdichtung erlaubt.

Gut, wenn die genaue Lage z.B. des zu montierenden Deckels durch (Pass-) Stifte vorgegeben ist, schlecht wenn eine Verschiebung der Dichtung möglich ist. Manchmal gibt es den Deckel auch mit integrierter neuer Dichtung als Neuteil. Schlimm ist ja in jedem Fall eine Probe, die negativ ausfällt. Hier fällt u.U. viel Arbeit an, bis man überhaupt die Chance zu einem erneuten Wechsel der Dichtung bekommt. Evtl. muss man auch Öl auffangen oder gar wechseln, auf jeden Fall eine neue Dichtung besorgen und kann erst dann einen neuen Versuch starten. Manchmal ist auch die Prüfung auf mögliche innere Undichtigkeiten schwierig. So ein Zylinderkopf hat mehrere Räume gegeneinander abzudichten.

Wenn wir davon ausgehen, dass Flachdichtungen zusammen gedrückt werden, ist natürlich der gleichmäßige Anzug der Schrauben evtl. sogar in vorgeschriebener Reihenfolge und heutzutage immer mit einem vorgeschriebenen Drehmoment wichtig. Das kann aber nur für gleichmäßig gute Gewinde gelten. Eine gewisse Schwergängigkeit nimmt bei vorgeschriebenem Drehmoment dringend nötige Anpresskraft weg. 03/12








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