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Geschichte - Verbrennungsmotor 5


Für die Fahrzeughersteller in Deutschland sind die Dreißiger die 'Goldenen Zwanziger'. Ab 1933 werden Sanktionen wie z.B. die Kfz-Steuer von der NS-Regierung aufgehoben. Der Entwicklungsrückstand gegenüber den USA ist ein Stück weit aufgeholt. Erst vierzig Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wird Deutschland wieder so viele Zwölfzylinder haben wie zu dieser Zeit, wenn sie auch nur von einer absoluten Oberschicht geordert werden können.

1932 Unglaublich preiswerter V8-Motor von Ford

Klangvolle Namen wie Horch, Stoewer, Maybach (Bild) und Daimler-Benz prägen diese Klasse, wobei letzterer Konzern von diesen nicht unbedingt die Spitze darstellt. Dabei darf man die berühmtesten Namen aus England, Frankreich und natürlich den USA eigentlich nicht unerwähnt lassen. Mit gewissem Abstand folgen hier Aufsteiger wie Audi und BMW, zu der Zeit in ihrer Bedeutung im Fahrzeug- und Motorenbau noch nicht mit heute zu vergleichen.

Eigenartige Entwicklungen ergeben sich in USA, wo man z.B. in den Entwicklungslabors von GM ernsthaft den luftgekühlten in Kupfer-Kühlrippen gefassten Zylinder fast bis zur Serienreife bringt. Eigentlich sind die Amerikaner doch für ihre Zielstrebigkeit bekannt. In Deutschland hat der Drang zur Luftkühlung andere Gründe. Hier gibt es seit Beginn der Zwanziger eine Bewegung hin zu weniger Luftwiderstand mit Platzierung des Motors im Heck. Markantes und nachhaltiges Beispiel ist Porsche, der dieses Prinzip für den Mitte der Dreißiger konstruierten VW-Käfer übernimmt.

Das Nutzfahrzeug kommt nicht wirklich vom Fleck. Keineswegs flächendeckend mit Dieselmotoren ausgestattet ist es eigentlich nur für die Verteilung von Gütern zuständig, die per Bahn transportiert werden. Diese Tradition wird man in Deutschland auch nach dem Zweiten Weltkrieg noch für längere Zeit beibehalten wollen. Allerdings ist auch der Straßenbau noch nicht so weit. Schon deutlich früher als unter Hitler ist mit dem Autobahnbau begonnen worden, aber auch hier noch keineswegs gut über Deutschland verteilt.

Fertige Autobahnen sehen im Gegensatz zu heute eher wie Geisterstraßen aus. Kein Wunder, dass der Verdacht besteht, viele von ihnen entstünden aus militärischen Gründen. Einzig Busse transportieren politisch oder von der Arbeit her zu Gruppen zusammengefasste KdF-Bürger, die noch weit vom eigenen Auto entfernt sind. Aber auch hier keine Diesel-Übermacht, allein schon deshalb, weil die Versorgung mit diesem Kraftstoff nur in und um die eigene Ortschaft gesichert ist.

Übrigens scheint es viel besser dem millionenfachen Autoland USA auch nicht zu gehen. Dort setzt das riesige Bauprogramm für Highways erst relativ spät ein. Selbst die berühmte Route 66 ist erst 1938 vollständig geteert. Gebrauchsmotoren sind zu der Zeit nur bedingt vollgasfest. Unter den kleineren Fahrzeugen wird erst der Käfer auf nahezu Dauervollgas getestet sein. Damit wirbt VW auch später noch.








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