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Achsvermessung - Kompensation



Was ist eine Felgenschlagkompensation?

Sie vermeidet Aufspannfehler, Versatz beim Aufspannen, Felgenschlag und Spiel so weit wie möglich. Kompensation bedeutet eigentlich 'Ausgleich' und bezieht sich auf die Befestigung der Sensoren an den Rädern. Es darf halt nicht passieren, dass eine Achsvermessung dann andere Werte liefert, wenn das Rad oder das Fahrzeug z.B. eine halbe Radumdrehung gedreht/geschoben wird.
Das funktionierte früher so: Ein Rad wurde gedreht und die Befestigung der Messwertaufnehmer an den Felgen so lange verändert, bis der Lufttropfen einer Libelle (Stichwort Wasserwaage) an dem Aufnehmer sich nicht mehr hin und her bewegte. Dadurch wurde der Aufnehmer ausgerichtet und somit ein "gerader Stand" des Aufnehmers garantiert.
Heute werden diese Unterschiede elektronisch ermittelt und berücksichtigt. Je nach Drehwinkel der Räder (Hälfte, Drittel, Viertel) unterscheidet man 2-, 3- und 4-Punkt-Kompensation. Man muss dem Achsmessgerät nur noch sagen, dass man die geforderte Drehung vollzogen hat. Der gesamte Vorgang ist eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen einer Achsvermessung.

Warum Kompensation nicht grundsätzlich durchgeführt wird?

Es gibt Hersteller, die meinen, ihre Anlenkpunkte der Messwertaufnehmer am Rad seien so exakt, dass keine Kompensation nötig sei. Aber auch dort kann ein geometrischer Fehler oder etwas Spiel vorhanden sein. Unzulässiges Spiel müsste allerdings vorher ermittelt und beseitigt werden. Wer aber weiß, was einem Fahrzeug so alles widerfahren kann? Man kann diese Angabe der Hersteller nur so erklären, dass diese Fahrzeuge im Normalfall auf eine Messung ohne Kompensation nicht empfindlich reagieren.
Was aber bei einer Wiederholungsreparatur? Wie das Bild 1 oben zeigt, gibt es schnell einzuspannende Halter für die Radsensoren, die ein Weiterschieben des Fahrzeugs unmöglich machen. Man könnte das Fahrzeug anheben, aber das verbieten viele Hersteller aus gutem Grund. Moderne Fahrwerke weisen nämlich viele elastische Lagerstellen auf. Würde man das Fahrzeug anheben, so müsste es erst wieder 15 - 20 Minuten gefahren werden.
Ein Ausweg ist eine umständlich am Felgenhorn zu befestigende Spannvorrichtung (siehe Bild Achsvermessung). Diese erlaubt Kompensation ohne Anheben des Fahrzeugs. Aber die dauert länger und müsste dem Kunden auch anders berechnet werden. Trotzdem wäre diese Methode bei hartnäckigen Fehlern im Fahrwerk zu empfehlen. Ohne diese Probleme ist die neuartige 3D- Achsvermessung. 07/08







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