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Druckverlusttest



Für die Werkstatt bedeutet der Druckverlusttest einen etwas höheren Aufwand als alle anderen Kompressionstests. Aber er erspart den wesentlich aufwendigeren Abbau des Zylinderkopfes. Vielleicht lohnt sich das bei dem zu testenden Motor auch gar nicht mehr. Jedenfalls ist das Ergebnis eines Druckverlusttests klar und eindeutig. Er lässt Rückschlüsse auf den Reparaturpreis zu und mündet bisweilen in die Frage nach einem neuen Motor oder gar nach einem neuen Auto. Für den Kunden ist das Ergebnis eines Druckverlusttests jedenfalls sehr wichtig.

Der Motor sollte möglichst betriebswarm sein.

Man würde normalerweise nicht mit einem Druckverlusttest beginnen. Er wird erst dann durchgeführt, wenn andere Kompressionstests auf Unregelmäßigkeiten hinweisen. Durch die Öffnung der Zündkerze oder des Glühstifts bzw. der Düse wird vom rechten Anschluss des im Bild dargestellten Testers Druckluft in den Zylinder gepumpt. Dies setzt eine Druckluftversorgung voraus, am unten gezeigten, älteren Tester am rechten Anschluss.


Bevor man Druckluft auf den Kolben eines bestimmten Zylinders gibt, muss man die Kurbelwelle in Zünd-OT-Stellung wirksam fixieren. Sonst dreht sie sich womöglich, das kann ein ganzes Fahrzeug in Bewegung setzen. Verletzungen sind dann nicht ausgeschlossen. Beim Benziner ist auch unbedingt die Zündung außer Betrieb zu setzen. Sonst springen an den Enden der Zündkabel Funken über, oder der Widerstand ist dort so hoch, dass die Zündspule ihren Geist aufgibt. Die Gefahr für den Menschen mit einer offenen Zündungsanlage ist noch wichtiger. Denken Sie auch an die mögliche Entzündung freiwerdender Kraftstoffdämpfe.

Probleme beim Ausbau älterer Glühstifte bzw. Injektoren möglich.

Heutige einfachere Tester brauchen eigentlich nur ein Manometer. Ist ein zweites vorhanden, zeigt das den einströmenden Druck von 4 - 10 bar an. Die Druckluft zwängt sich druckgemindert durch eine kalibrierte Bohrung und das wichtigere (zweite) Manometer hat einen grün gekennzeichneten Bereich. Strömt also viel mehr ab, als durch die Bohrung eintritt, so sinkt die Anzeige unterhalb von diesem und zeigt damit einen Defekt an.

Wichtig für eine eventuelle Reparatur ist es, durch Hörproben die Ursache und damit die Kosten zu ermitteln. 10/15

ErkenntnisseDefekt
1Geräusche im AuspuffAuslassventil(e)
2Geräusche im AnsaugtraktEinlassventil(e)
3Geräusche an der Kurbelgehäuseentlüftung
oder am Ölmessstab
Kolbenringe, Zylinderlaufbahn verschlissen, Risse oder Loch im Kolben
4Geräusche an der Kerzenöffnung NachbarzylinderZylinderkopfdichtung
5Blasenbildung KühlsystemZylinderkopfdichtung, Riss im Zylinderkopf

InstandsetzungEvtl. Kosten
1,2Ventile erneuern, evtl. auch Ventilsitz und -führung. Einschleifen unumgänglich.eher moderat
3komplette Rumpfmotor-Überarbeitung, Kolben, Kolbenringe, Zylinderhoch
4,5Ersetzen der Kopfdichtung, evtl. Zylinderkopf planeneher moderat

Wichtig: Die Werte ändern sich bei wiederholten Messungen kaum.








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