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Airbag 2




Ein Airbag besteht in der Regel aus Polyamidgewebe mit Innenschicht. In etwa 0,05 Sekunden (50 ms) sollte ein Airbag entsprechend der Verzögerung beim Aufprall mit Stickstoffgas (0,05 bar) gefüllt sein. Der zugehörige Gasgenerator wird entweder vom noch intakten Bordnetz oder von einem kurzzeitigen elektrischen Speicher (z.B. einem Kondensator) gezündet. Der Druck beträgt bei vollem Eintauchen der entsprechenden Körperteile etwa 0,6 bar.

Weil ein aufgeblasener Airbag z.B. Rettungsarbeiten behindern würde, ist der kalkulierte Druckverlust fast genauso wichtig wie die schnelle Füllung. Der auf dem Bild oben hat dazu auf der Aufprall-Rückseite entsprechende Öffnungen. Leider sind die superschnellen Vorgänge nicht ohne eine gewisse Hitzeentwicklung möglich. Hybridgeneratoren vermeiden dies, indem sie einen kleineren Teil des Festtreibstoffs mit dem in einem kleinen Stahlbehälter unter bis zu 500 bar Druck stehendem Kaltgas (hauptsächlich Argon) mischen.

Es gibt übrigens immer noch Leute, die glauben, die bei einem Unfall wirkenden Kräfte mit ihren (kräftigen) Oberarmen auffangen zu können. Deshalb glauben sie, auf den Gurt verzichten zu können. Schön wärs. Schon ab 11 km/h Aufprallgeschwindigkeit ist das in keinem Fall mehr möglich. Bei 50 km/h würde die Abfangkraft auch bei vergleichsweise geringem Körpergewicht über 1 Tonne betragen. Da ist so, als würde man Ihnen in Liegestützhaltung einen Kleinwagen auf den Rücken setzen. Bei 100 km/h entspricht sie einem Sturz aus etwa 40 Meter Höhe. 11/08


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