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Geschichte der Schmierung 8
Benzinmotoren |
SA | Hier sind die Benzin- und Dieselmotoren noch nicht getrennt. Es gibt noch keine speziellen Anforderungen der Motorenhersteller z.B. bezüglich Korrosionsschutz. Dieses Öl ist nur
empfehlenswert, wenn vom Hersteller ausdrücklich verlangt. |
SB | Nur für Benzinmotoren mit Wirkstoffen gegen Verschleiß, Ölalterung und Korrosion. Es wird in Motoren nach 1930 eingesetzt und sollte nur verwendet werden, wenn der Hersteller es ausdrücklich
verlangt. |
SC | Ab 1964 in Pkw und leichten Nutzfahrzeugen verwendetes Öl für normale Leistungsanforderungen, das zusätzliche Wirkstoffe gegen Kaltschlammbildung und Ölverkokung enthält und
schon in verschiedenen Temperaturbereichen getestet ist. |
SD | Dieses Öl entspricht den ab 1968 verschärften Anforderungen. Es wird der gleichen Gruppe von Motoren wie Öl der Kategorie 'SC' zugeordnet. |
SE | Alle bis hierhin erwähnten Öle, so auch dieses von 1972 mit wieder verschärften Anforderungen (z.B. Stop und Go), gelten für moderne Fahrzeuge als überholt und sollten nicht mehr verwendet
werden. |
SF | Dieses ab 1980 genormte Öl könnte, den entsprechenden Vermerk des Herstellers vorausgesetzt, auch noch in heutigen (2011) Motoren verwendet werden. Voraussetzung ist, dass keine
Sonderanforderungen z.B. durch Aufladung vorhanden sind. Es übertrifft SE-Öle in Bezug auf Oxidationsstabilität, Schutz gegen Verschleiß und Schlammtragevermögen. |
SG | Man sagt diesem Öl ab 1988 besonders verbesserte Eigenschaften im Trageverhalten von Feststoffen und beim Oxidationsschutz nach. |
SH | Für dieses Öl ab 1994 gelten verschärfte Testbedingungen u.a. des American Chemistry Councils. Natürlich sind z.B. an den Verschleißschutz wieder einmal
erhöhte Anforderungen gestellt. Wichtig ist hier, dass dieses Öl auch für aufgeladene Motoren geeignet ist. |
SJ | Benzinmotoren ab 1997 sind für dieses Öl vorgesehen. Es entspricht den erhöhten Anforderungen in bezug auf Verdampfungsneigung, Oxidationsstabilität und verringertem Phosphorgehalt. |
SL | Im Zuge verlängerter Ölwechselintervalle erfüllt dieses Öl ab 2001 zusätzlich besondere Aufgaben im Bereich Verschleiß, Alterung und damit verbunden dem Erhalt der Viskosität. |
SM | Diese Öl-Norm gilt für Benzinmotoren ab 2004. |
Dieselmotoren |
CA | Öl für leichte Beanspruchung des Dieselmotors und einem Kraftstoff bis zu 0,95 % Schwefelgehalt. |
CB | Ebenfalls für nicht sonderlich hoch beanspruchte Dieselmotoren und für Kraftstoff ab 0,95 %. Das Öl muß schon besser mit Abrieb und anderen mögliche Feststoffen umgehen können.
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CC | Diese ab 1961 gültige Ölnorm ist auch schon für leicht aufgeladene Motoren zuständig. Für schwer arbeitende Benzinmotoren ist dieses Öl auch geeignet, soll dort aber verstärkt vor
Korrosion schützen. |
CD | Dieses Motoröl muss besser mit hohem Schwefelanteil im Kraftstoff umgehen können. Spezielle Öle für diesen Service wurden 1955 eingeführt und bieten Schutz vor Ablagerungen bei hohen
Temperaturen und Lagerkorrosion. |
CD+ | Für Höchstleistungs-Dieselmotoren. Diese Öle sind für verlängerte Ölwechselintervalle je nach Herstellervorschrift zugelassen. |
CE | Motorenöle seit 1983 für schwerste Beanspruchung, speziell für Dieselmotoren mit Turbolader oder Kompressor. Diese Öle erfüllen die zusätzlichen Anforderungen in Bezug auf die Tests für
Öleindickung, Abnutzung, Ölverbrauch und Sauberkeit der Kolben. |
CF-4 | Ab 1990, typisch für Viertakt-Dieselmotoren mit sehr hohen Drehzahlen. Dieses Öle bieten eine verbesserte Kontrolle des Ölverbrauchs und der Ablagerungen am Kolben. Sie eignen sich
besonders für Autobahnfahrten und schwere Lkws. |
CF | Seit 1994: Typisch für Dieselmotoren mit Nebenbrennraum-Verfahren und andere Dieselmotoren, die ein breites Spektrum an Kraftstoffarten verwenden, einschließlich Kraftstoff mit hohem
Schwefelgehalt, z.B. über 5%. Es ist eine wirksame Kontrolle der Kolbenablagerungen, der Abnutzung und kupferhaltigen Lagerkorrosion erforderlich. |
CG-4 | Dieses Öl ist geeignet für den Einsatz in Viertakt-Dieselmotoren mit sehr hohen Leistungsanforderungen (0,05% schwefelarmer Kraftstoff). Diese Öle bieten eine wirksame Kontrolle über
Kolbenablagerungen bei hohen Temperaturen, Verschleiß, Korrosion, Schaumbildung, Oxidation, Stabilität und Rußansammlung. Sind besonders wirksam in Motoren, die die Abgasnormen von 1994 erfüllen.
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CH-4 | Geeignet für Viertakt-Dieselmotoren mit hohen Drehmomenten, entwickelt um die Abgasnorm von 1998 zu erfüllen und speziell für den Einsatz mit Diesel-Kraftstoffen mit einem Schwefelgehalt
bis zu 0,5%. CH-4 Öle sind in der Leistung überlegen und können die Motoren effektiv schmieren. |
CI-4 | Öle für den Gebrauch in Viertakt-Dieselmotoren mit hohem Drehzahlniveau, um den Abgasnormen von 2004 gerecht zu werden. Bestimmt für den Einsatz in allen Dieselkraftstoffen bis zu einem
Schwefelgehalt von 0,05% und besonders wirksam für die Lebensdauer des Motors, in dem Abgasrückführung (EGR) und andere Baugruppen der Abgasvorschriften eingesetzt werden können. Bietet u.a.
Korrosionschutz, Schutz vor Kolbenablagerungen und Nockenwellenabnutzung, Schaumbildung und Verlust von Viskosität durch Schub. |
CJ-4 | Motorenöle entsprechen den ab 2006 von der Automobilindustrie für Dieselmotoren festgesetzten Leistungsanforderungen (speziell Abgasnachbehandlungssysteme). |
CJ-4Plus | Gemäß den für Dieselmotoren festgesetzten höchsten Anforderungen, bieten ein höheres Maß an Schutz gegen auf Ruß bezogene Erhöhung der Viskosität und dem
Viskositätsverlust durch Schub in Dieselmotoren. |
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