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Schmierung - Additive



Ein schwieriges Thema. Warum? Natürlich kann ich Ihnen jetzt dazu raten, auf alle Additive zum Kraftstoff und zum Öl zu verzichten. Dann könnten sich Leser/innen melden, die mit additiven bestimmte Probleme an ihrem Motor, z.B. eine Geräuschentwicklung bei bestimmten Betriebsbedingungen am Ventiltrieb oder beim Lauf ihres Dieselmotors erfolgreich bekämpft haben.

Oder es meldet sich jemand von einer Firma, die schon seit Jahrzehnten solche Zusätze erfolgreich verkauft und berichtet von Versuchen, die neutrale Fachleute durchgeführt haben, die weniger Schadstoffen durch den Gebrauch nachgewiesen haben.

Sage ich jetzt, dass ich solchen Produkten trotzdem sehr skeptisch gegenüberstehe, gelte ich bei diesen Leuten ab sofort als rückständig und mit wenig Ahnung behaftet. Dabei habe ich noch die sündhaft teure Werbung solcher Firmen auf Formel-1-Wagen im Kopf, wo sich die Frage von selbst beantwortet, wodurch sich der meist hohe Preis dieser Produkte ergibt.

Nein, keine Sorge, ratlos werde ich Sie nicht zurücklassen, doch der Reihe nach: Füllen Sie etwas zusätzlich in den Tank oder einen Zusatz ins Öl? Beides gleichzeitig ist mit Sicherheit nicht sinnvoll. Und wenn Sie einen Zusatz für Ihren Kraftstoff benutzen, tanken Sie dann auch noch Premium-Kraftstoff dazu? Auch nicht zu empfehlen.

Noch eine Frage? Haben Sie überhaupt ein Problem mit Ihrem Auto, oder wollen Sie nur vorbeugen? Bei letzterem würde ich es lassen. Vorläufig letzte Frage: Planen Sie mit Ihrem Auto eine längere Reise in Länder mit unsicherer Kraftstoffqualität? Bei einem Ja zur letzten Frage würde ich den Rat von Leuten z.B. im Internet erkunden, die damit Erfahrung haben bzw. dort ein Auto betreiben, das dem Ihrigen ähnlich ist.

So, jetzt müsste das Grundprinzip klar sein: Auf keinen Fall etwas tun, wenn es keinen Anlass gibt, auch nicht den teureren Kraftstoff tanken. OK, Sie könnten von möglicher Ersparnis ausgehen, aber Messungen des Verbrauchs haben immer so einen Geruch an sich, dass man vielleicht mit dem Gaspedal vorsichtiger umgegangen ist, um Recht zu behalten.

Messungen der Abgase unterhalb der doch schon recht strengen, vom Gesetzgeber vorgegebenen Richtlinien würden mich nicht sonderlich interessieren. Kommen wir jetzt zum Problemfall am Auto. Lesen Sie also einen Tipp, der Ihrem Auto helfen könnte, dann probieren Sie eine der Möglichkeiten aus, wirklich nur eine. Und zwar so lange, bis Sie wissen, ob es geholfen hat oder nicht.

Denken Sie daran, Ihr Auto ist in der Regel so gut durchkonstruiert und mit vom Hersteller freigegebenen Produkten getestet. Gäbe es den ultimativen Benzin- oder Dieselzusatz, zumindest eine Kraftstoffmarke hätte ihn schon längst und würde damit kräftig werben. Übrigens sind die Ingredienzien zur Verbesserung bestimmter Eigenschaften den Fachleuten auf diesem Gebiet bestens bekannt. Fast ist man geneigt zu warnen, mit Zusätzen zu einem teuren Kraftstoff diesen auch verschlimmbessern zu können.

Ich gestehe es, ich habe in der Vergangenheit schon einmal erfolgreich ein Kühlerdichtmittel benutzt. Ich würde es vermutlich wieder tun, hätte ich nicht per Zufall von einem gründlich verklebten Heizungskühler gehört. Ein Heizungskühler, wissen Sie, wo der eingebaut ist? Ganz tief unten im Armaturenbrett, wo es von der Menge der Werkstattstunden her am attraktivsten ist. 02/15








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