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Italien 2



In der Öffentlichkeit fallen Italiener besonders durch ihre gute Kleidung auf, fast noch mehr als die Franzosen. Beide Länder sind berühmt wegen ihrer Mode, Frankreich vielleicht noch ein wenig mehr. Aber auch Mailand (Modewochen) und Florenz (Gucci) haben in dieser Beziehung einen Namen. Jedenfalls ist auch im neuen Jahrhundert der Unterschied zu Deutschland spürbar. Wobei die große Differenz der Durchschnittstemperaturen doch eher das Gegenteil vermuten ließe.

Und dann der Straßenverkehr. Eine gewisse Lässigkeit zeigt sich im Umgang mit Verkehrsregeln. Und das trotz wesentlich schärferer Strafen. Vermutlich ist die Aufklärungsquote wesentlich geringer. Wer einmal erlebt hat, wie Rollerfahrer einem in für sie unüberblickbaren Kurven fast auf der eigenen Bahn entgegenkommen, muss den Italienern zumindest gute Nerven bescheinigen. Rennfahren hat in Italien eine große Tradition, wenn Sie nur an Monza, Imola und die Mille Miglia denken.

Dabei gelten Volksgemeinschaften, die z.B. die Kochkunst so betonen wie die Italiener, doch eigentlich als eher gemütlich. Fußball, Politik und Kochkunst als Hauptthemen lassen nicht unbedingt auf jugendliches Ungestüm schließen. Immerhin scheint das Straßencafe oder zumindest die Eisdiele dort geboren zu sein. Lange Zeit war es Tradition, dass ältere Männer auf der Piazza saßen, auch ohne etwas zu verzehren. Heute richtet sich der Tarif sogar nach der Nähe der Tischreihe zur Piazza.

Man sagt, auch die Grundlagen der Musik stammen aus Italien, z.B. deren Verschriftlichung. Und denken Sie nur an die Oper, für dem jungen Mozart schien sie schier unerreichbar. Dessen Opern wurden übrigens zunächst in italienischer Sprache aufgeführt. Die Musik Italiens kommt schon zu Zeiten Vivaldis zu einer frühen Blüte. Man begreift sich als Bewahrer der Musik aus den ersten Jahrhunderten der Neuzeit.

Italien zu bereisen, gilt als teuer. Manchmal zu Unrecht, man muss sich nur gut vorbereiten. Sie sollten sich eben mit überhöhten Preisen für eher mittelmäßige Hotels nicht unbedingt abfinden. Die sind entstanden, weil Italien eben als das Reiseland schlechthin gilt. Wer hat schon so viele kulturelle Attraktionen gepaart mit viel Küste und fast immer gutem Wetter? Und so nimmt man bei der Rückkehr etwas von dem sonnigen Charakter des Landes mit.

Man merkt es den Italienern nicht mehr unbedingt an, dass sie Nachfahren eines der größten Reiche des Altertums sind, das von Afrika bis nach Schottland reichte. Vermutlich erklärt das den Reichtum an Kulturgut. Weniger bekannt dürfte sein, dass Italien trotz früherer intensiver Verfeuerung von Holz immer noch über große Naturparks mit dichten Wäldern verfügt. Das Land insgesamt zu erfassen, ist vermutlich unmöglich.








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